Atossa Therapeutics, Inc. gab eine erweiterte Forschungsvereinbarung mit Weill Cornell Medicine bekannt, um die potenziellen Synergien zwischen Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) und (Z)-Endoxifen zu untersuchen. Die erweiterte Forschungsvereinbarung mit Weill Cornell baut auf der zuvor durchgeführten In-silico-Forschung auf, die eine starke klinisch relevante Anti-Tumor-Wirkung bei der Kombination von ADCs und (Z)-Endoxifen ergab. Insbesondere zeigte die Modellierung mit künstlicher Intelligenz, dass die Kombination von (Z)-Endoxifen mit ADCs die pro-apoptotischen Effekte verstärkt, die nach der Verabreichung einer der beiden Therapien allein beobachtet wurden.

Diese computergestützte Analyse wurde außerdem durch zuvor veröffentlichte präklinische Studien bestätigt, die sich mit der Wirkung von Kombinationsstrategien aus selektiven Östrogenrezeptormodulatoren (SERM) und Chemotherapie befassten. Sieben wichtige Meinungsbildner bestätigten ebenfalls die starke wissenschaftliche Begründung und die vorgeschlagene Wirksamkeit der Kombination von (Z)-Endoxifen mit ADCs bei Patienten mit fortgeschrittenem Brustkrebs. Bei ADCs handelt es sich um eine speziell entwickelte Klasse von Therapeutika, die mit Hilfe eines gezielten Antikörper-Wirkstofftransports auf Krebszellen abzielen, die bestimmte Antigene exprimieren.

Die Therapien binden an Ziele auf der Zelle und bewirken die Freisetzung eines zytotoxischen Wirkstoffs, der die Krebszelle abtötet. Die Forschung von Weill Cornell konzentriert sich auf die Kombination von (Z)-Endoxifen und zwei von der FDA zugelassenen ADCs, TRODELVY und ENHERTU. Beide sind derzeit als Monotherapien zur Behandlung von metastasierendem Brustkrebs zugelassen.

Darüber hinaus ist TRODELVY für die Behandlung von Erwachsenen mit metastasierendem Blasen- und Harnwegskrebs zugelassen. (Z)-Endoxifen ist der stärkste selektive Östrogenrezeptormodulator (SERM) zur Hemmung des Östrogenrezeptors und bewirkt außerdem einen Abbau des Östrogenrezeptors. Es hat sich auch bei Patientinnen mit Tumorresistenz gegenüber anderen Hormonbehandlungen als wirksam erwiesen.

Zusätzlich zu seiner starken östrogenhemmenden Wirkung hat sich gezeigt, dass (Z)-Endoxifen bei klinisch erreichbaren Blutkonzentrationen auf PKCß1, ein bekanntes onkogenes Protein, abzielt. Und schließlich scheint (Z)-Endoxifen eine ähnliche oder sogar stärkere knochenagonistische Wirkung zu haben, während es im Vergleich zu Standardbehandlungen wie Tamoxifen keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Proliferation des Endometriums hat. Atossa entwickelt eine eigene orale Formulierung von (Z)-Endoxifen, die nicht über die Leber verstoffwechselt werden muss, um therapeutische Konzentrationen zu erreichen, und die so verkapselt ist, dass sie den Magen umgeht, da die sauren Bedingungen im Magen einen erheblichen Teil des (Z)-Endoxifens in das inaktive (E)-Endoxifen umwandeln.

(Z)-Endoxifen von Atossa hat sich in Phase-1-Studien und in einer kleinen Phase-2-Studie mit Frauen mit Brustkrebs als gut verträglich erwiesen. (Z)-Endoxifen wird derzeit in vier Phase-2-Studien untersucht: in einer Studie mit gesunden Frauen mit messbarer Brustdichte, in einer Studie mit Frauen, bei denen ein duktales Karzinom in situ diagnostiziert wurde, und in zwei weiteren Studien, darunter die EVANGELINE-Studie mit Frauen mit ER+/HER2- Brustkrebs. (Z)-Endoxifen von Atossa ist durch drei erteilte US-Patente und zahlreiche anhängige Patentanmeldungen geschützt.