Die Aktie der Andritz AG steht unmittelbar auf einer technischen Unterstützung bei 44 €. Falls diese durchbrochen wird, liegen die nächsten Kursziele bei 41,40 € und 38,69 €. Aufgrund des derzeitigen Marktumfeldes sowie der sehr schwachen Umsatzentwicklung im ersten Quartal des Jahres sollten Anleger die Aktie in den nächsten Tagen genau beobachten, um die kurz- bis mittelfristige Kursentwicklung einschätzen zu können.
Die Unternehmensergebnisse zum 1. Quartal 2016 waren durchwachsen. Einerseits konnte die Rentabilität zwar deutlich verbessert werden, das EBITA stieg im Q1 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 14% dank einer starken Entwicklung in den Unternehmensbereichen Pulp & Paper sowie Hydro. Und auch die EBITA-Marge konnte von 5,2% auf 6,5% gesteigert werden. Andererseits war die Umsatzentwicklung mit einem Rückgang von 8,5% negativ. Und auch der Auftragseingang lag um 12,8% unter dem Vorjahresvergleichswert. Der Grund für den fallenden Umsatz liegt vor allem darin, dass in den Bereichen HYDRO sowie METALS aufgrund der unsicheren Nachfrage viele Projekte vorübergehend gestoppt oder verschoben wurden. Es ist zu erwarten, dass Analysten ihre Ergebnisschätzungen in den nächsten Wochen nach unten anpassen werden.
Falls die erwähnte Unterstützung bei 44 € nicht hält, raten wir zum Verkauf. Die genannten Kursziele bei 41,40 € und 38,69 € implizieren unter Annahme eines Leerverkaufs bei einem Kurs von 43,80 € einen Bruttogewinn vor Abzug der Leihgebühr (aktuell bei einer Jahresrate von 1,571% bei unserem Partnerbroker Interactive Brokers) von respektive 5,5% und 11,6%.
Um das Verlustrisiko zu begrenzen empfehlen wir eine Stop Loss (Kauf) Order bei 44,50 € zu setzen, um den Maximalverlust bei diesem Trade auf 1,5% zu beschränken.
Über die ANDRITZ-GRUPPE
ANDRITZ ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die metallverarbeitende Industrie und Stahlindustrie sowie die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung. Der Hauptsitz des börsennotierten Technologiekonzerns, der weltweit rund 24.200 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich in Graz, Österreich. ANDRITZ betreibt mehr als 250 Standorte weltweit.
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Der Konzern ANDRITZ AG ist spezialisiert auf Entwurf und Herstellung von industriellen Produktionsanlagen und Ausrüstungen. Der Umsatz verteilt sich auf die Absatzmärkte wie folgt:
- Papierindustrie (47,3%): Produktionsanlagen für Zellstoff und Chemiestoff, für Textilien;
- Metallverarbeitende Industrie (21,3%): Produktionsanlagen für rostfreies Stahl und Walzstahl, usw.;
- Hydraulik (17,3%): Hydrauliksysteme (Turbinen, Pumpen, usw.) und Komponente für die Luft- und Raumfahrtindustrie;
- Umwelt (13,9%): Abwasserbehandlungssysteme. Die Unternehmensgruppe bietet außerdem Lebensmittelproduktions-, Mahlen-, Pressanlagen, usw. für die Branche Tierfutter.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht wie folgt aus: Europa (27,7%), China (12,8%), Asien (17,3%), Nordamerika (24,3%), Südamerika (14,1%) und sonstige (3,8%).