Statistik: Corona-Krise trifft Bekleidungshandel besonders stark
Am 05. Oktober 2020 um 08:48 Uhr
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WIESBADEN (dpa-AFX) - Nun ist es auch amtlich: Die Corona-Krise hat den Einzelhandel mit Bekleidung besonders stark getroffen. Im August lagen die realen Umsätze der meist in den Innenstädten angesiedelten Händler 11,6 Prozent unter dem Niveau aus dem Februar, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Kalender- und Saisoneffekte sind dabei bereits berücksichtigt. Auch im Vergleich zum August 2019 fehlten 11,4 Prozent der Erlöse in den Kassen.
Die Käufer sind in der Pandemie noch stärker als zuvor ins Internet abgewandert: Bekleidung, Sportartikel und Schuhe waren 2019 in Deutschland die beliebtesten Online-Produkte und wurden von 68 Prozent der Online-Käufer bestellt. Die Erlöse mit Textilien im Internet- und Versandhandel lagen im August rund 23,0 Prozent über dem Vorjahresmonat. Über das gesamte Sortiment setzten die Onliner 19,6 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor.
In der Langzeitbetrachtung zeigt sich der Erfolg von Online-Händlern und Plattformen wie Amazon und Co.: Von 1999 bis bis zum Jahr 2019 steigerten sie ihre realen Umsätze um 120,3 Prozent, so das Bundesamt. Im gleichen Zeitraum büßten die Kaufhäuser 42,1 Prozent ein. Der stationäre Einzelhandel konnte in der Phase zwar noch 11,2 Prozent zulegen, blieb damit aber auch sehr deutlich hinter den Wachstumsraten der Onliner./ceb/DP/zb
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).