Amazon will in Corona-Krise weitere 75 000 Mitarbeiter einstellen
Am 13. April 2020 um 17:14 Uhr
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SEATTLE (awp international) - In der Corona-Krise entlassen US-Unternehmen Mitarbeiter im Rekordtempo, doch bei einigen laufen die Geschäfte rund. Um den grossen Andrang von Kunden zu bewältigen, will der weltgrösste Online-Händler Amazon laut einem Blogeintrag vom Montag weitere 75 000 Mitarbeiter anheuern. Die Mitteilung kommt knapp einen Monat, nachdem der Konzern von US-Multimilliardär Jeff Bezos bereits die Einstellung von rund 100 000 Beschäftigten angekündigt hatte.
Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben die Nachfrage nach Amazons Lieferdiensten in vielen US-Regionen regelrecht explodieren lassen. Das Unternehmen tut sich mit dem Ansturm schwer, viele Kunden müssen derzeit lange warten oder können wegen Überlastungen gar keine Bestellungen aufgeben. Amazon steht zudem wegen umstrittener Arbeitsbedingungen in der Kritik und hatte in der Corona-Krise schon mit Protesten und Streiks zu kämpfen./hbr/DP/he
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).