Frankfurt (Reuters) - Europas größter Online-Modehändler Zalando hat sich zur Eigenständigkeit bekannt.
"Wir wollen keine Anteile verkaufen", sagte Co-Chef David Schneider der "Bild am Sonntag" mit Blick auf Spekulationen, wonach der US-Konzern Amazon an den Berlinern interessiert sei. "Da gibt es noch viel zu viel, was wir mit Zalando vorhaben." Schneider leitet den MDax-Konzern mit Rubin Ritter und Robert Gentz als gleichberechtigtes Trio.
Co-Vorstandschef Ritter zeigte sich überzeugt, dass die Deutschen in zehn Jahren jedes zweite Kleidungsstück im Internet kaufen. "Vielleicht sogar schneller." Zugleich machten sich die Manager für eine leichtere Einwanderung für Fachkräfte stark. "Wir müssen Menschen nach Deutschland holen können, die etwa in Amerika die Erfahrung gemacht haben, wie man große Technologie-Firmen aufbaut, sonst haben wir einen Wettbewerbsnachteil", sagte Ritter der Zeitung.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).