JDSports macht schlechte Stimmung bei Adidas- und Puma-Anlegern
Am 04. Januar 2024 um 09:58 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Gewinnwarnung des britischen Sporthändlers JD Sports erschreckt am Donnerstag auch die Anleger von Adidas und Puma. Während die Titel der Briten an der Londoner Börse um ein Fünftel einbrachen, ging es für die Aktien der beiden deutschen Sportartikelhersteller um bis zu drei Prozent bergab. Außerdem waren die Vorgaben aus den USA klar negativ mit einem Kursverlust von mehr als zwei Prozent beim größten Konkurrenten Nike.
JD Sports Fashion senkte seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr nach einem enttäuschenden Verlauf des wichtigen Weihnachtsgeschäfts. Das Unternehmen machte ungewöhnliches Wetter und zurückhaltende Konsumausgaben für die schwachen Umsätze in der Zeit vor den Feiertagen verantwortlich. Wie es weiter hieß, werden die Margen im Gesamtjahr wohl geringer ausfallen als im Vorjahr. Begründet wurde dies mit Sonderangeboten und Werbeaktionen, mit denen in der Weihnachtszeit Käufer angezogen wurden.
Auch Zalando wurde davon wohl in Mitleidenschaft gezogen, die Aktie des Online-Händlers setzte ihre Talfahrt mit einem Abschlag von 0,6 Prozent fort. Sie konnte damit nicht von positiven Impulsen des Konkurrenten Next profitieren. Dessen Papiere zogen in London um mehr als vier Prozent an. Grund waren erneut angehobene Ziele. Anders als JD Sports sprach Next von einem florierenden Weihnachtsgeschäft./tih/jha/
adidas AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Sportartikeln und Sportausrüstung. Die Produkte der Unternehmensgruppe werden unter den Marken adidas, TaylorMade und Reebok vertrieben. Der Umsatz (vor konzerninternen Eliminierungen) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schuhe (56,7%);
- Kleidung (36,4%);
- Sportausrüstung (6,9%): Golfausrüstung (Golfschläger, Golfbälle, Golfhandschuhe, Eisen-Set, usw.; Weltmarktführer; TaylorMade und Maxfli), Golftaschen, Golfbälle, usw.
Ende 2023, der Vertrieb der Produkte erfolgt über ein Netzwerk von mehr als 2000 Geschäfte weltweit vermarktet.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Europa-Naher Osten-Afrika (39,4%), Nordamerika (24,4%), China (15%), Lateinamerika (10,7%) und Asien/Pazifik (10,5%).