Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Addex sieht die Finanzierung seiner Betriebstätigkeit bis ins dritte Quartal 2023 gesichert. Addex will sich weiterhin auf den Abschluss von Kooperationsvereinbarungen konzentrieren, um weitere finanziellen Mittel zur weiteren Entwicklung seiner Pipeline zu erhalten.

Das Jahr 2022 habe Addex mit liquiden Mitteln in der Höhe von 7,0 Millionen Franken abgeschlossen, teilte das Genfer Unternehmen am Donnerstag mit. Er freue sich nun darauf, dass der Partner Janssen im Rahmen der Zusammenarbeit zum Medikament Indivior im laufenden Quartal den ersten Teil der Phase II-Epilepsiestudie abschliesse und über Fortschritte berichte, wird CEO Tim Dyer in der Mitteilung zitiert.

Für den Epilepsie-Wirkstoff könne Addex von Janssen Meilenstein-Zahlungen in Höhe von bis zu 109 Millionen Euro erwarten, schreibt das Unternehmen. Dazu kämen Lizenzgebühren auf den Nettoumsatz im niedrigen zweistelligen Bereich.

Vereinbarung verlängert

Die Partnersuche für den Produktkandidaten Dipraglurant wird derweil fortgesetzt. Dabei gehe es um eine Wiederaufnahme der Phase-II-Studie des Medikaments bei der Behandlung von Parkinson-Patienten oder auch für eine alternative Indikation wie Schmerzen, den Missbrauch von Substanzen oder Schlaganfall. Im vergangenen Sommer stellte Addex eine Studie ein, weil nicht genügend Patienten rekrutiert werden konnten.

Bezüglich der strategischen Partnerschaft GABA B PAM-Partnerschaft mit Indivior habe Addex zudem kürzlich die Laufzeit der Forschungsvereinbarung bis zum 31. März 2023 verlängert. Damit habe man sich zusätzliche Mittel in Höhe von 850'000 Franken gesichert. In der Partnerschaft könnte Addex Meilenstein-Zahlungen von bis zu 330 Millionen Dollar erhalten, erinnert das Unternehmen.

Bei den weiteren Wirkstoffen erwartet Addex, dass M4 PAM für die Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen im zweiten Halbjahr 2023 bereit für den Eintritt in die klinische Kandidatenauswahlphase sein wird.

Der Wirkstoff mGlu2 NAM zur Behandlung von Neurokognitiven Störungen sei bereits in der klinischen Kandidatenauswahlphase. Derweil sei mGlu7 Nam zu Behandlung von Stressbezogenen Störungen bereit, um auf Sicherheit getestet zu werden.

tp/hr