Zürich (awp) - ABB baut seine Mehrheitsbeteiligung an der chinesischen Chargedot aus. Die Beteiligung am Anbieter von Ladestationen für Elektrofahrzeuge wird via ABB E-Mobility auf 80 Prozent erhöht, wie der Technologiekonzern am Montag mitteilte.

Im Frühjahr 2020 war ABB mit einem Anteil von 67 Prozent bei der Chargedot Shanghai New Energy Technology Co. eingestiegen. Die nun erfolgte zusätzliche Investition erfolge aufgrund der "starken Performance" von Chargedot in China. Dort ist das Unternehmen laut ABB in den Jahren 2019 bis 2021 jährlich im Durchschnitt um 30 Prozent gewachsen.

Die Sparte E-Mobility von ABB werde damit für das weitere Wachstum in China besser positioniert, heisst es. ABB rechnet mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Hochleistungs-Ladestationen und mit zunehmenden Exportchancen für chinesische Elektrofahrzeuge. Finanzielle Details zur Transaktion will ABB nicht bekanntgeben.

Für den Bereich E-Mobilität plant ABB bekanntlich einen Börsengang in der Schweiz. Läuft alles wie vorgesehen, sollte dieser noch im ersten Halbjahr 2022 über die Bühne gehen. CEO Björn Rosengren betonte an einer Investorenveranstaltung im Dezember, dass dieses Geschäft zwar noch klein sei, aber sehr schnell wachse. Und die Mittel aus dem Börsengang sollen wiederum in das weitere Wachstum der Division investiert werden.

cf/uh