WIESBADEN (dpa-AFX) - Im Jahr 2018 standen in Deutschland trotz der alternden Gesellschaft so viele Menschen in Lohn und Brot wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Im vergangenen Jahr seien im Schnitt 44,8 Millionen Menschen erwerbstätig gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf Basis vorläufiger Berechnungen mit. Das ist ein Anstieg von 1,3 Prozent binnen Jahresfrist und der höchste Stand seit 1991. Ein höherer Anteil erwerbstätiger Inländer sowie der Zuzug ausländischer Arbeitskräfte hätten negative Auswirkungen des demographischen Wandels ausgeglichen, erklärte die Wiesbadener Behörde weiter.

Mit einem Plus von 384 000 Beschäftigten war der Zuwachs in absoluten Zahlen im Dienstleistungsbereich besonders hoch. Dabei kamen insbesondere bei öffentlichen Dienstleistern sowie in den Branchen Erziehung und Gesundheit neue Stellen hinzu. Überdurchschnittlich stark entwickelte sich die Beschäftigung in der Industrie. In absoluten Zahlen lag der Zuwachs hier bei 139 000 Erwerbstätigen. Dabei war die Zahl der geringfügig Beschäftigten rückläufig. Zugleich waren mehr Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt./tos/DP/jha