SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die US-Großbank Wells Fargo hat die Erwartungen im ersten ganzen Geschäftsquartal seit Bekanntwerden des Scheinkonten-Skandals verfehlt. In den drei Monaten bis Ende Dezember sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 5,6 auf 5,3 Milliarden US-Dollar, wie das Geldhaus aus Freitag mitteilte. Die Erträge stagnierten bei 21,6 Milliarden Dollar.

Analysten hatten mit besseren Ergebnissen gerechnet. Die Aktie fiel vorbörslich zunächst um 0,8 Prozent. Ein Skandal um fingierte Konten hatte die Bank, die lange als Musterknabe der US-Finanzwelt galt, im September in Schwierigkeiten gebracht. Zahlreiche Mitarbeiter waren im Zuge der Affäre gefeuert worden. Mitte Oktober hatte Vorstandschef John Stumpf deshalb seinen Posten geräumt./hbr/stb