NEW YORK (awp international) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch überwiegend etwas zugelegt. Die als sicher geltenden, festverzinslichen Wertpapiere profitierten von schwachen Konjunkturdaten aus China und der anhaltenden Schliessung von Bundesbehörden ("Government Shutdown") in den USA. Dass sich die anfangs sehr schwache Wall Street etwas berappelte, schmälerte das Anlegerinteresse kaum.

Zweijährige Anleihen verloren 1/32 Punkt auf 100 Punkte und rentierten mit 2,50 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 2/32 Punkte auf 100 19/32 Punkte. Sie rentierten ebenfalls mit 2,50 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 8/32 Punkte auf 100 1/32 Punkte zu und rentierten mit 2,66 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren stiegen um 26/32 Punkte auf 107 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,98 Prozent.

In China war die Stimmung bei kleinen und mittelgrossen Industriebetrieben im Dezember unter die Schwelle von 50 Punkten gefallen, die eine Expansion der Wirtschaft signalisiert. Experten wurden von der Entwicklung überrascht: Sie hatten damit gerechnet, dass der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Indikator auf dem Niveau vom Vormonat verharrt.

Auch nach fast zwei Wochen des teilweisen Stillstands der US-Regierungsgeschäfte ist keine Einigung im festgefahrenen Haushaltsstreit in Sicht. Präsident Donald Trump hatte die Führungsleute der Demokraten und Republikaner aus dem Kongress für den späten Mittwochabend deutscher Zeit ins Weisse Haus eingeladen, damit sie sich dort von Experten des Heimatschutzministeriums zur Grenzsicherung informieren lassen. Ob diese Zusammenkunft Bewegung bringen würde, galt aber als fraglich. Die Positionen beider Seiten liegen bisher weit auseinander./gl/he