NEW YORK (dpa-AFX) - Der Zinsanstieg in den USA hat sich am Montag zunächst fortgesetzt. Bereits in der Nacht auf Montag stieg die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen bis auf 2,67 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2014. Zuletzt gaben die Kapitalmarktzinsen aber wieder etwas nach, im Gegenzug stiegen die Anleihekurse.

Für etwas Zinsauftrieb habe zunächst der Verwaltungsstillstand in den USA gesorgt, hieß es am Markt mit Verweis auf steigende Risikoprämien. Allerdings erachten Volkswirte die ökonomischen Auswirkungen des "Government Shutdown" als moderat. Hintergrund der Behördenschließung ist, dass sich Republikaner und Demokraten bisher nicht auf einen Übergangshaushalt einigen können.

Schätzungen von Volkswirten rangieren zwischen 0,1 und 0,2 Prozentpunkten Einbuße für das Quartalswachstum je Woche mit geschlossenen US-Behörden. Dieser Wert ist, wie in den USA üblich, auf das Jahr hochgerechnet, also annualisiert. Nach europäischer Rechnung entspräche dies einer Einbuße für das Quartalswachstum von höchstens 0,05 Prozentpunkten je Shutdown-Woche.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 20/32 Punkten. Sie rentierten mit 2,07 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkt auf 98 16/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,44 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere erhöhten sich um 4/32 Punkte auf 96 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,64 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten um 11/32 Punkte auf 96 22/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,91 Prozent./bgf/tos/jha/