NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Donnerstag gestiegen. In allen Laufzeiten sanken die Renditen. Die Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch hatte laut Händlern verunsichert. Anleger vermissten nähere Ausführungen zu Trumps bereits angekündigten Wirtschaftsvorhaben wie etwa Steuerkürzungen oder einem Infrastrukturprogramm. Während Aktien unter Druck gerieten, profitierten die als sicher geltenden Staatsanleihen.

"Wie bei vergangenen Auftritten blieb Trump nahezu alle Antworten schuldig", kommentiert Dirk Gojny, Experte bei der National-Bank. Es sei jedoch deutlich geworden, dass es wahrscheinlich nicht unerhebliche Einschränkungen im Freihandel geben könne. "Insgesamt ist die Pressekonferenz aus Sicht der Investoren als Enttäuschung zu verbuchen. Vermutlich sehen die US-Notenbanker das ähnlich." Die in der der vergangenen Woche weniger als erwartet gestiegenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe belasteten in diesem Umfeld den Anleihemarkt kaum.

Zweijährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 100 4/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,175 Prozent. Fünfjährige Anleihen kletterten um 3/32 Punkte auf 100 21/32 Punkte nach oben. Sie rentierten mit 1,861 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Papiere legten um 4/32 Punkte auf 96 28/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,356 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren rückten um 1/32 Punkte auf 98 14/32 Punkte vor. Sie rentierten mit 2,953 Prozent./la/he