Nachrichten und Einschätzungen zu dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Auswirkungen:


Schulze: Ukraine braucht mehr Geld 

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich für mehr Finanzmittel für die Ukraine stark gemacht. "Die Ukraine braucht mehr Geld", sagte Schulze in einem Podcast der SPD-Bundestagsfraktion, wie diese mitteilte. "Die Zerstörungen sind gigantisch in dem Land und die Menschen brauchen Unterstützung, wenn sie dort bleiben wollen und wenn sie dort bleiben sollen", hob die Entwicklungsministerin hervor. Sie könne nur davor warnen zu meinen, "wenn wir uns jetzt ins Schneckenhaus zurückziehen, dass wir dann mit den internationalen Krisen und Konflikten nichts mehr zu tun haben". Sowohl militärisch als auch im zivilen Engagement sei Deutschland mit den USA zusammen der stärkste Unterstützer. "Das machen wir auch, weil wir wissen, dass die Ukraine diesen Krieg aushalten können muss. Sie verteidigt ja nicht nur sich selbst, sondern sie verteidigt die Demokratie gegen einen Angreifer - den Staat Russland", betonte Schulze.


Kühnert gegen Einsatz westlicher Waffen auf russischem Staatsgebiet 

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ist gegen den Einsatz westlicher Waffen zur Zerstörung von Waffen auf russischem Staatsgebiet und will stattdessen einen Fokus auf mehr Abwehrsysteme auf ukrainischem Staatsgebiet. "Das, was in Charkiw und an anderen Stellen passiert, das ist Terror gegen die Zivilbevölkerung", der von russischer Seite ausgeübt werde, sagte Kühnert im ZDF-Morgenmagazin. "Trotzdem ermöglicht uns das im Gegenzug nicht, alles zu machen, was man sich so wünscht." Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe immer wieder darauf hingewiesen, dass wenn Deutschland eigene Waffensysteme beisteuere, es dann auch eine Kontrolle über den Einsatz haben müsse. Dies könne er gut nachvollziehen. "Man stelle sich einfach nur vor, eine solche Waffe, die auf russischem Gebiet eingesetzt wird, trifft aus Versehen eine zivile Infrastruktur. Was wir dann für eine Diskussion haben", warnte Kühnert.


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May 27, 2024 09:50 ET (13:50 GMT)