KÖLN (dpa-AFX) - Im milliardenschweren Schadenersatzprozess von Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz hat das Kölner Landgericht erneut einen Verkündungstermin verschoben. Die Streitparteien hätten dem Gericht mitgeteilt, dass sie eine außergerichtliche Einigung unter Dach und Fach bringen wollten, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Kurzfristig sei daher der eigentlich für diesen Dienstag (17. Januar) geplante Termin verlegt worden - diesmal auf den 7. Februar.

Schickedanz hatte ursprünglich insgesamt 1,9 Milliarden Euro von 14 Beklagten gefordert - vor allem von ihrer früheren Hausbank Sal. Oppenheim und ihrem einstigen Vermögensberater Josef Esch. Sie hätten ihr Vermögen gegen ihren Willen riskant angelegt und verschleudert. Die Beklagten bestreiten das. Das Bankhaus hatte im Dezember überraschend mitgeteilt, eine Vergleichsvereinbarung sei von allen Beteiligten unterzeichnet worden, der Streit damit außergerichtlich geklärt. Dann kam es aber zu Verzögerungen./wa/DP/stb