Berlin (awp/sda/reu) - Die deutsche Industrie eilt angesichts gut gefüllter Auftragsbücher von einem Beschäftigungsrekord zum nächstem. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs im November um 116'000 oder 2,1 Prozent zum Vorjahresmonat auf gut 5,5 Millionen.

"Damit erreichte das Verarbeitende Gewerbe einen neuen Höchststand bei der Zahl der Beschäftigten seit Beginn der Zeitreihe im Januar 2005", erklärte das Statistische Bundesamt am Montag.

Grund ist die gute Konjunktur: Die Produktion verzeichnete im November den kräftigsten Zuwachs seit über acht Jahren, während die Exporte so stark zulegten wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Die Auftragsbücher sind zudem prall gefüllt.

Viel Personal stellten die Nahrungs- und Futtermittelhersteller ein, die ein Plus von 4,0 Prozent meldeten. Bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen fiel der Zuwachs mit 4,1 Prozent noch etwas kräftiger aus. Bei den Metallerzeugern gab es ein Plus von 2,8 Prozent, bei den Maschinenbauern von 2,2 Prozent.

Die Zahl der im September geleisteten Arbeitsstunden erhöhte sich um 1,7 Prozent auf 748 Millionen. Die Verdienste für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen bei rund 29,3 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 3,6 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht.