Mit deutlichen Abgaben zeigte sich der Dollar. Für den Dollar-Index ging es um 0,7 Prozent abwärts. Die Abschwächung dürfte jedoch nur vorübergehend sein, meinte Peter Cardillo von Spartan. "Ich denke, dass dies auf eine überkaufte Situation zurückzuführen ist". Es handele sich um "eine vorübergehende Korrektur und nicht den Beginn eines Abwärtstrends", ergänzte der Teilnehmer. Der Euro notierte im Gegenzug wieder knapp über der Parität. Der Yen legt dagegen deutlich zu. Die Analysten der Unicredit führen die Erholung auf Aussagen des japanischen Notenbankgouverneurs Haruhiko Kuroda zurück. Dieser habe gewarnt, dass die rapide Abwertung des Yen "nicht wünschenswert" sei. Die Schweden-Krone zeigt sich nach der Parlamentswahl am Montagmorgen nahezu unverändert.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          85,43        86,79      -1,6%      -1,36   +20,4% 
Brent/ICE          91,46        92,84      -1,5%      -1,38   +23,7% 
GAS                       VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF           0,00       252,94    -100,0%    -252,94  +319,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Ölmarkt stiegen die Preise weiter, womit sich die Erholung vom zuletzt markierten 8-Montatstief fortsetzte. Brent und WTI gewannen bis zu 3,7 Prozent. Der Anstieg setzte am Donnerstag ein, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin angedeutet hatte, dass er Lieferverträge mit Europa aufkündigen könnte.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.714,66     1.716,71      -0,1%      -2,05    -6,3% 
Silber (Spot)      18,94        18,85      +0,5%      +0,10   -18,7% 
Platin (Spot)     880,50       885,25      -0,5%      -4,75    -9,3% 
Kupfer-Future       3,54         3,58      -1,0%      -0,04   -20,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis profitierte vom schwächeren Dollar. Der Preis für die Feinunze legte um 0,5 Prozent zu.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

- Der Virologe Christian Drosten rechnet mit einer starken Corona-Welle noch vor Dezember. Auch wenn die Verläufe leichter wären, werde dies wahrscheinlich zu erheblichen Arbeitsausfällen führen, warnte der Direktor der Virologie an der Charité in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht für den Herbst derzeit keine Corona-Lockdowns auf Deutschland zukommen. "Lockdowns sind nicht mehr vertretbar. Es sei denn, wir kämen zurück in die pandemische Lage. Die Gefahr sehe ich aber nicht", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post".

- Die Flächenländer Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen haben angekündigt, von den neuen Möglichkeiten im Infektionsschutzgesetz nur im Ernstfall Gebrauch machen zu wollen.

UKRAINE-KRIEG

- Die ukrainische Armee hat nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj die strategisch wichtige Stadt Isjum im Osten des Landes von den russischen Truppen zurückerobert.

- Ein Stromausfall in der südukrainischen Stadt Enerhodar gefährdet nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) den sicheren Betrieb des Atomkraftwerks Saporischschja.

KONJUNKTUR DEUTSCHLAND

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Bundesregierung aufgefordert, bei ihren Hilfspaketen zur Abfederung der Energiekrise massiv nachzulegen, wenn sie keine Welle an Privatinsolvenzen riskieren will.

PFLANZENSCHUTZMITTEL

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir bereitet ein Exportverbot für gesundheitsschädliche Pflanzenschutzmittel vor, die in Deutschland hergestellt werden. "Es geht nicht an, dass wir nach wie vor Pestizide produzieren und exportieren, die wir bei uns mit Blick auf die Gesundheit der Menschen zurecht verboten haben", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

USA / IRAN

Nach Bekanntwerden eines mutmaßlichen iranischen Cyberangriffs auf das Nato-Mitglied Albanien haben die USA Sanktionen gegen das Geheimdienstministerium in Teheran bekanntgegeben.

ATOMABKOMMEN USA / IRAN

Der Iran hat eine gemeinsame Erklärung, in der London, Paris und Berlin "ernsthafte Zweifel" an Teherans Willen zur Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens geäußert hatten, als "unkonstruktiv" zurückgewiesen.

US-GELDPOLITIK

Fed-Gouverneur Christopher Waller hat sich für eine Fortsetzung der großen Zinsschritte der US-Notenbank ausgesprochen. "Mit Blick auf unsere nächste Sitzung unterstütze ich eine weitere signifikante Zinserhöhung", sagte er laut Redetext für eine Konferenz in Österreich.

US-ÖLFÖRDERUNG

In den USA ist die Zahl der aktiven Ölförderstellen auf den niedrigsten Stand seit Juni gesunken. Wie der Ölfelddienstleister Baker Hughes mitteilte, sank die Zahl der aktiven Förderstellen um fünf auf 591. In der Vorwoche war die Zahl der Förderstellen um 9 zurückgegangen.

RATING PORTUGAL

Die Ratingagentur S&P hat das langfristige Rating für Portugal auf BBB+ von BBB nach oben genommen mit einem positiven Ausblick.

MUNICH RE

sieht sich trotz mannigfaltiger Herausforderungen für die Versicherungsbranche auf einem guten Weg - auch dank einer guten Preisentwicklung. "Die bisherigen Erneuerungsrunden 2022 haben unsere vorsichtigen Inflationserwartungen angemessen berücksichtigt, und die steigenden Zinsen wirken sich mittelfristig positiv auf unsere Kapitalanlagerendite aus", sagte der für das Rückversicherungsgeschäft zuständige Vorstand Torsten Jeworrek anlässlich des jährlichen Branchentreffens in Monte Carlo. "Insgesamt steuern wir konsequent auf die Ziele der Strategie Ambition 2025 zu."

EPIGENOMICS

Das Biotechnologieunternehmen will sein Grundkapital im Verhältnis 4 zu 1 herabsetzen. Die Maßnahme soll auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 21. Oktober beschlossen werden. Epigenomics hatte Mitte August den Verlust von mehr als der Hälfte seines Grundkapitals angezeigt.


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September 12, 2022 01:34 ET (05:34 GMT)