LUXEMBURG (awp international) - In der Eurozone hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im November stärker als erwartet abgeschwächt. Sie seien im Vergleich im entsprechenden Vorjahresmonat um 4,0 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einer Rate von 4,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 4,9 Prozent gelegen.

Am stärksten trug der Anstieg im Energiesektor zum Preisanstieg bei. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Energiepreise um 10,8 Prozent. Ohne Energie stiegen die Erzeugerpreise nur um 1,5 Prozent. Vorleistungsgüter verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 2,6 Prozent. Die Preise von Investitions- und Gebrauchsgütern legten um jeweils 1,2 Prozent zu.

Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im November um 0,3 Prozent. Hier war ein Rückgang von 0,2 Prozent prognostiziert worden. Im Oktober waren sie noch um 0,8 Prozent gestiegen.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Teuerung auf Verbraucherebene mittelbar. Oft schlagen sie mit einiger Verzögerung, wenn auch nicht in vollem Umfang, auf die Verbraucherpreise durch. Die Europäische Zentralbank (EZB) richtet ihr Preisziel von knapp zwei Prozent auf die Verbraucherpreise aus./jsl/elm/mis