Genf (awp/sda) - Die Direktinvestitionen im Ausland sind vergangenes Jahr weltweit um 16% zurückgegangen. Auch in der Schweiz beobachtete die Welthandels- und Entwicklungskonferenz der Uno (Unctad) einen Rückgang.

Insgesamt hätten 2017 die ausländischen Direktinvestitionen ein Volumen von 1'520 Mrd USD erreicht, teilte die Welthandels- und Entwicklungskonferenz der Uno (Unctad) am Montag in Genf mit. Für 2018 könnte eigentlich ein Aufschwung erwartet werden.

Der Weg dorthin bleibe aber holprig, sagte Unctad-Generalsekretär Mukhisa Kituyi. Spannungen und politische Unsicherheiten könnten eine Besserung verhindern. Auch die US-Steuerreform könnte den Willen von US-Unternehmen beeinflussen, in anderen Märkten zu investieren.

Im Jahr 2017 seien 653 Mrd USD in Entwicklungsländer geflossen, ein Plus von 2%. Starke Rückgänge gab es dagegen in Industrieländern, etwa in den USA um 32%.

In der Schweiz lagen die Direktinvestitionen aus dem Ausland nach 48 Mrd USD im Jahr 2016 im Folgejahr nur noch bei 28 Mrd USD, trotz einiger bedeutender Käufe durch ausländische Unternehmen.