Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Lauterbach will Forschung zu Long Covid fördern 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Forschung zur Versorgung von Patienten mit langfristigen Folgen einer Corona-Infektion mit 100 Millionen Euro fördern. Dies sei Teil einer "groß angelegten Initiative für Menschen mit Long Covid", sagte Lauterbach der Rheinischen Post. Zudem werde "zeitnah" eine Hotline im Bundesgesundheitsministerium eingerichtet. "Sie soll als Anlaufstelle dienen für Menschen, die auf der Suche nach Informationen zu Long Covid sind", sagte Lauterbach. Die Betroffenen hätten viele Fragen und häufig unspezifische Erkrankungen. Darum sei es wichtig, "dass wir ihnen eine Informationsplattform anbieten, die das bisherige Wissen bündelt, über den aktuellen Forschungsstand informiert und unter anderem zu Diagnostik und neuen Therapieansätzen Auskunft gibt".


Ifo-Institut: In Corona-Jahren hohe Übersterblichkeit 

In den Corona-Jahren 2020 bis 2022 sind in Deutschland rund 180.000 Menschen mehr gestorben als zu erwarten gewesen wäre. Das geht aus Berechnungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung zur Übersterblichkeit hervor, wie das Institut mitteilte. "Besonders schlecht geschützt waren die alten Menschen", sagte Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der Ifo-Niederlassung Dresden. In der Altersgruppe 80 plus starben demnach 116.000 Menschen mehr als üblich gewesen wäre, in der Altersgruppe 60 bis 79 waren es 51.000. In der großen Altersgruppe 30 bis 59 Jahre gab es dagegen laut den Angaben nur 12.000 zusätzliche Todesfälle, bei den 0 bis 29-jährigen sogar nur rund 900.


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January 21, 2023 03:10 ET (08:10 GMT)