Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt halten sich die Investoren zum Wochenschluss eher zurück. Allerdings halten sich die Ausschläge wie schon an den vorangegangenen Handelstagen in Grenzen. Auch sei die Stimmung grundsätzlich gut, sind sich Börsianer einig. Nach unten seien die Märkte gestützt, da jede Schwäche meist zum Einstig genutzt werde. Nach oben sei die Luft derzeit allerdings nach dem starken November-Lauf etwas dünn geworden.

Mit den fehlenden Vorgaben aus den USA, wo am gestrigen Thanksgiving-Feiertag die Börsen geschlossen blieben, sei mit einem insgesamt eher wenig spektakulären Lauf zu rechnen. Dabei bereiten die immer noch steigenden Corona-Fälle allerdings etwas Sorgen. Anleger verfolgen daher aufmerksam die Entwicklung der Eindämmungsmassnahmen. So hat Japan angekündigt, den Notstand auszurufen, sollte der landesweite Anstieg an Covid-19-Infektionen nicht innerhalb von drei Wochen zurückgedrängt werden.

Der SMI verliert gegen 9.20 Uhr 0,21 Prozent auf 10'476,23 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, fällt um 0,22 Prozent auf 1'647,03 und der umfassende SPI um 0,17 Prozent auf 12'998,70 Punkte. Im SLI geben etwa zwei Drittel der Titel nach.

Zu den grössten Verlierern zählen die Aktien des Personalvermittlers Adecco (-1,2%). Hier sorgen die Analysten von Morgan Stanley mit einer Abstufung für negative Kurse.

Dahinter ist die Gruppe der Verlierer bunt gemischt. Zykliker wie Richemont (-1,0%) oder Swatch (-0,6%) werden ebenso auf den Markt geworfen wie die defensiven Vertreter der Gesundheitsbranche Straumann, Sonova und Roche (alle -0,4%).

Gegen den Trend fester sind Swiss Life mit +0,9 Prozent. Einerseits waren Finanzwerte zuletzt nach dem starken Lauf im November in etwas raueres Fahrwasser geraten. Zudem wurden die Titel laut Händlern von HSBC neu zum Kauf empfohlen.

In den hinteren Reihen ziehen Autoneum (+3,2%) nach den Vortagesgewinnen erneut an. Nach den Aussagen zum Geschäftsgang wurde die Aktie von Kepler Cheuvreux hochgestuft. Auch U-Blox (+2,6%) und Comet (+1,1%) knüpfen dank Analystenkommentaren an den starken Vortag an.

hr/ra