MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag mehrheitlich an ihre hohen Vortagesverluste angeknüpft. Erneut erwies sich die Coronavirus-Pandemie als Belastungsfaktor. Der Moskauer Leitindex RTSI fiel um 3,34 Prozent auf 934,66 Punkte. Lediglich die polnische Börse konnte zulegen und folgte damit dem positiven westeuropäischen Börsenumfeld.

An der Warschauer Börse gewann der Wig-30 6,49 Prozent auf 1655,61 Punkte. Der breiter gefasste Wig stieg um 5,80 Prozent auf 39 925,44 Punkte. Konjunkturseitig rückte die Leitzinssenkung der polnischen Notenbank in den Fokus. Mit Blick auf die Einzelwerte waren insbesondere die Anteile des Bergbaukonzerns JSW mit plus 20 Prozent gefragt. Dahinter reihten sich mit einem satten Kursaufschlag von 18,2 Prozent die Wertpapiere von PGE ein. Auch Bankenwerte waren gefragt. So gewannen mBank 17,8 Prozent und Bank Millennium 17,4 Prozent. Santander Bank Polska legten um 16,3 Prozent zu und Alior Bank stiegen um 6,77 Prozent. Die Aktien des Einzelhändlers CCC verloren hingegen 8,3 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX sank um 3,01 Prozent auf 738,28 Punkte. Unter den größten Verlierern befanden sich die Prager Notierungen der Erste Group, die um 8,3 Prozent fielen. Die stärksten Abgaben verzeichneten jedoch die Anteilscheine des Medienkonzerns CETV. Sie rutschten um mehr als 20 Prozent ab. Nach Zahlen gingen hingegen die Aktien des Energieversorgers CEZ 6,2 Prozent höher aus dem Handel. Der Konzern hatte seinen Nettogewinn 2019 um 38 Prozent gesteigert.

In Budapest büßte der Leitindex Bux 2,41 Prozent auf 31 525.60 Punkte ein. Die größten Abgaben verzeichneten die Anteilscheine der MTelekom mit minus 5,4 Prozent. OTP-Bank rutschten um 3,77 Prozent ab. Mit Kurseinbußen von minus 1,74 Prozent gingen die Anteile des Mineralölkonzerns Mol aus dem Handel. Die Titel des Pharmakonzerns Gedeon Richter verloren 1 Prozent./sto/APA/edh/he