Zürich (awp) - Bei der Grossbank UBS soll es Pläne für eine Reorganisation des Investment Banking geben. Dies berichteten die Nachrichtenagentur Bloomberg und die "Financial Times" am Mittwochabend mit Verweis auf Insider. Laut dem Bericht wird auch über einen Abbau von mehreren hundert Stellen diskutiert.

Dabei gehe es vor allem um höhere Positionen, weil es wegen der Zusammenlegung von Einheiten Überschneidungen gebe.

Hintergrund der Anpassungen dürfte die schwierige Marktsituation weltweit sein, wobei sich keine Verbesserung abzeichnet. Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China, den Turbulenzen um den Brexit oder den politischen Unruhen in Hongkong halten sich die Investoren zumeist an der Seitenlinie.

Bereits zuvor wurde in den letzten Wochen über die anstehenden Anpassungen spekuliert, nun gibt es aber deutlich mehr Details in Bezug auf Veränderungen im Management und der Organisation. Die Veränderungen sollen laut den Berichten am (heutigen) Donnerstag an einem Townhall-Meeting intern bekanntgegeben werden.

Weniger Bereiche

Konkret sollen innerhalb des Bereichs "Investor Client Services" (ICS) die beiden Unterdivisionen Aktien und FRC ("foreign exchange, rates and credit") zusammengeführt werden. Neue Chefs der Einheit werden laut den Berichten der jetzige Leiter des Aktienbereichs, Jason Barron, und der Leiter des FRC-Bereichs, George Athanasopoulos.

Auf der Beratungsseite - "Corporate Client Services" (CCS) - sollen Ros Stephenson und Javier Oficialdegui Co-Leiter für den Investment-Banking-Teil und damit verantwortlich für alle M&A- und Kapitalmarktaktivitäten werden. Der Name CCS werde zudem ein "Rebranding" erfahren und die Division eine mehr globale statt wie anhin regionale Struktur erhalten.

Zudem würden die beiden Unterdivisionen "Debt" und "Equity Capital Markets" unter der Leitung von Brendan Connolly erstmals auf globaler Basis zusammengeführt, so der Bericht weiter.

Die UBS wollte den Bericht gegenüber AWP nicht kommentieren.

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