Wird ein Automatiklager an SAP EWM angebunden, muss eine Inbetriebnahme der automatischen Anlage erfolgen. Der Atos -Simulator stellt bereits im Vorfeld sicher, dass notwendige Schnittstellen- und Steuerungsfunktionen korrekt implementiert werden.

Vor nicht allzu langer Zeit war es üblich, einen ganzen Strauß unterschiedlicher Softwaresysteme einzusetzen, wenn man ein Automatiklager betreiben wollte. Die Landschaft der beteiligten Systeme bestand so beispielsweise aus der Bestandsebene, repräsentiert durch SAP ECC, aus der Lagerungsebene mit Lagerverwaltungssystem, der Materialflussebene (einer oder mehrere Materialflussrechner), ggf. aus diversen Gateways mit den unterschiedlichsten Funktionen, einer Visualisierung, den eigentlichen Maschinensteuerungen (speicherprogrammierbare Steuerung) und schlussendlich aus den Maschinen selbst (Fördertechnik, Automatiklager usw.). All diese Komponenten stammten von unterschiedlichen Lieferanten bzw. Herstellern und zeichneten sich dementsprechend durch unterschiedliche Bedien- und Betreuungskonzepte aus.

Seit der Markteinführung von SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) kann ein wesentlicher Prozentsatz dieser Komponenten entfallen. Mit der Komponente Materialfluss-Steuerung von SAP EWM ist eine Direktanbindung der Maschinensteuerungen der automatischen Anlagen möglich.

Der Flickenteppich wurde somit durch ein einheitliches System ersetzt. Hieraus ergeben sich neue Herausforderungen, denn die unterschiedlichen Ebenen müssen nun in ein einziges System implementiert und in ihrer Gesamtheit getestet werden.

Für diese Aufgabe gibt es jetzt den Atos-Schnittstellensimulator. Mit seiner Hilfe wird die so genannte unterlagerte Ebene der Systemlandschaft abgebildet - die Maschinensteuerung und indirekt auch die Maschinen. In der Implementierungs- und Testphase können somit Tests ohne die physische Anlage durchgeführt werden.

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In der Simulationsumgebung werden die verschiedenen Komponenten des automatischen Gewerks abgebildet, z. B. Fördertechnik, Regalbediengeräte, Verschiebewagen, Paternoster, Roboter, Sorter und Wickler. Für jede der abgebildeten Komponenten wird das zugehörige Kommunikationsprotokoll konfiguriert. Förderanlagen werden durch ihre Meldepunkte im Simulator eingerichtet. Der Simulator ist damit in der Lage,vom Materialfluss-System eingehende Datensätze zu verarbeiten und zu beantworten.

SAP SE veröffentlichte diesen Inhalt am 08 März 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 08 März 2019 07:18:09 UTC.

Originaldokumenthttps://news.sap.com/germany/2019/03/atos-simulator-lagerequipment/

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