Kering : Puma-Chef sieht bei Prognose für 2019 Luft nach oben
Am 14. Februar 2019 um 13:28 Uhr
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Herzogenaurach (Reuters) - Puma-Chef Björn Gulden hat seine für Analysten enttäuschende Gewinnprognose gerechtfertigt.
"Ja, wir sind vorsichtig", sagte der Norweger auf der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag in Herzogenaurach. "Warum sollten wir uns strecken? Wenn mehr drin ist, nehmen wir das auch." Puma hat für 2019 ein operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 395 bis 415 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das wäre ein Zuwachs von rund 20 Prozent. Von Reuters befragte Analysten rechnen aber im Schnitt mit 430 Millionen Euro.
Das ließ die im Nebenwerteindex MDax notierte Aktie um mehr als sechs Prozent einbrechen.
Um das China-Geschäft macht sich Gulden trotz der Anzeichen für eine sich abschwächende Konjunktur keine Sorgen: "Wir sehen keine Verlangsamung", sagte er. Die Kunden in China wendeten sich angesichts des wachsenden Wohlstands von lokalen Marken ab und internationalen Herstellern zu.
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).