Vernier (awp) - Der Aromen- und Riechstoff-Hersteller Givaudan ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 weiter gewachsen. Vor allem beim organischen Wachstum konnte das Unternehmen die Erwartungen schlagen. Die bisher gültigen Ziele wurden bestätigt.

Konkret legte der Gruppenumsatz auf vergleichbarer Basis um 6,4 Prozent auf 4,66 Milliarden Franken zu. In Franken betrug der Anstieg knapp 15 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

In der Division Riechstoffe stieg der (vergleichbare) Umsatz um 8,5 Prozent auf 2,09 Milliarden. In der Sparte Aromen resultierte derweil ein Anstieg von 4,6 Prozent auf 2,58 Milliarden.

Verglichen mit dem ersten Halbjahr hat die Dynamik im dritten Jahresviertel sogar noch etwas zugenommen. Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,5 Prozent, nachdem das Wachstum im ersten Halbjahr noch bei 6,3 Prozent gelegen hatte.

Die Division Riechstoffe wies im dritten Quartal ein Umsatzplus von 8,3 Prozent aus. Die Sparte Aromen verzeichnete derweil einen um 4,9 Prozent höheren Umsatz.

Mit den Resultaten hat der Riechstoff-Experte die Prognosen der Analysten grösstenteils in etwa getroffen. Der AWP-Konsens für den Gruppenumsatz lag bei 4,66 Milliarden Franken, für die Division Riechstoffe bei 2,06 Milliarden und für die Division Aromen bei 2,58 Milliarden. Besser als erwartet lief es beim organischen Wachstum, das von AWP befragte Experten bei 5,8 Prozent erwartet hatten.

Ziele bestätigt

Zum weiteren Ausblick äusserte sich der Branchenprimus in dem Communiqué ebenfalls. Er bestätigte erneut seine mittelfristigen Ziele für den Zeitraum von fünf Jahren bis 2020.

Demnach soll weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent erreicht werden. Die Free-Cashflow-Rendite soll gemessen an den Verkäufen in der Bandbreite von 12-17 Prozent liegen. Zum Vergleich: Die beiden Werte lagen im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 bei 4,9, respektive 12,4 Prozent. Ebenfalls beibehalten werden soll die aktuelle Dividendenpolitik.

Im Rahmen der Strategie 2020 des Unternehmens sei man ausserdem bestrebt, "durch gezielte Akquisitionen Wert zu schaffen", teilte das Unternehmen in dem Communiqué mit. Man wolle die bestehenden Fähigkeiten ergänzen, um den Kunden "überzeugende Lösungen" zu bieten.

Erst Ende August hatte Givaudan mitgeteilt, dass dem Anstieg der Rohstoffe durch Preisweitergaben an die Kunden begegnet wurde. Alle entsprechenden Verhandlungen seien abgeschlossen, was eine Kompensation des Anstiegs der Rohstoffpreise in den Jahren 2019 und 2020 ermögliche.

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