FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Continental haben am Montag nach Aussagen des Vorstandschefs zu möglichen Kündigungen und Standort-Schließungen vorbörslich zugelegt. Sie gewannen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss am Freitag marktkonforme 0,6 Prozent auf 118,20 Euro.

Wie Conti-Chef Elmar Degenhart der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte, schließt er im Kampf gegen den Abschwung betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Die Autoindustrie und damit die deutsche Wirtschaft stünden vor harten Zeiten, sagte er. Bei Conti wird etwa die Schließung ganzer Standorte diskutiert. "Bereiche, die absehbar nicht ausreichende Beiträge zu Wachstum oder Gewinn leisten, stellen wir auf den Prüfstand, notfalls trennen wir uns davon", so Degenhart.

"Die Kommentare sollten niemanden mehr überraschen", sagte ein Händler dazu. Bei Conti hatte es in diesem Jahr unter Verweis auf die kriselnde Autoindustrie zuletzt Mitte Juli eine Umsatz- und Gewinnwarnung gegeben. Zudem prüft das Unternehmen, wie Anfang des Monats mitgeteilt, Alternativen für den geplanten Teilbörsengang seines Antriebsgeschäfts Powertrain, wobei auch eine 100-prozentige Ausgliederung (Spin-off) mit anschließender Börsennotierung erwogen wird./ck/jha

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