'SZ': Unternehmen fordern Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens
Am 07. November 2016 um 04:48 Uhr
Teilen
BERLIN (dpa-AFX) - Vor neuen Ressortverhandlungen über den deutschen Klimaschutzplan fordern knapp 40 Unternehmen von der Bundesregierung ein Einhalten gegebener Klimazusagen. "Für Unternehmen und Investoren ist von hoher Bedeutung, dass der Klimaschutzplan eindeutige Signale gibt, dass die in Paris gemachten Zusagen umgesetzt werden", heißt es in einem Aufruf, über den die "Süddeutsche Zeitung" (Montag) berichtet. Für die einzelnen Wirtschaftsbereiche wie Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Bau seien jeweils klare Klimaziele mit Vorgaben über den zulässigen Kohlendioxidausstoß bis 2030 nötig. Dies sei entscheidend, "damit sich Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten können".
Ziel müsse der "zügige Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien" sein, fordern die Unternehmen. Ein solcher Plan könne "weltweit Ausstrahlung entfalten und wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten beitragen". Zu den Unterzeichnern des Aufrufs zählen dem Bericht zufolge die Commerzbank , der Baukonzern Hochtief , die Energieversorger EnBW und MVV Energie, der Handelsriese Metro, die Deutsche Telekom und die Sportartikler Adidas und Puma./sk/DP/stk
Die Commerzbank AG gehört zu den größten Bankenkonzernen in Deutschland. Das Nettobankergebnis ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Detailbank und Privatbank (52,4%): Verkauf von klassischen und spezialisierten Bankprodukten und -dienstleistungen (Verbraucherkredite, Leasing, usw.), Privatbank usw.;
- Markt- und Investmentbank (33,2%): Finanz-Engineering, Beratung bei Fusionen und Übernahmen, Aktiengeschäfte, Kapitalmarktgeschäfte, usw.;
- sonstige (14,4%): Finanzierung von öffentlichen Vorhaben, spezielle und strukturierte Finanzierungen, Hypothekenkredite, usw.
Ende 2023 verwaltete die Unternehmensgruppe 419,8 Mrd.EUR Einlagen und 298,7 Mrd.EUR Kredite.