Die Federal Reserve hat nach Aussage der Commerzbank-Volkswirte Christoph Balz und Bernd Weidensteiner angesichts eines robusten Wirtschaftswachstums keine Eile bei Zinssenkungen. In einem Kommentar zum unerwartet schwachen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal verweisen sie vor allem auf die nach wie vor hohe Endnachfrage und den unerwartet deutlichen Anstieg des Preisindex der Konsumausgaben (PCE-Deflator). "Die inländische Endnachfrage expandiert ... weiterhin kräftig. Dies schlug sich nur deshalb nicht im BIP-Wachstum nieder, weil ein größerer Teil davon durch Produkte aus dem Lager und dem Ausland bedient wurde", erläutern sie.

Auch wenn die Expansion nicht mehr ganz so schwungvoll sei wie im zweiten Halbjahr 2023, halte sich die US-Wirtschaft angesichts der restriktiven Geldpolitik noch ganz gut. Zum Anstieg des PCE-Deflators um 2,9 Prozent schreiben sie: "Einen besseren Eindruck von der aktuellen Preisdynamik gibt die auf Jahresrate hochgerechnete Veränderungsrate gegenüber dem vierten Quartal 2023, die auf 3,7 Prozent nach oben schnellte. In den beiden Vorquartalen hatte sie jeweils nur bei 2 Prozent gelegen.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/sha

(END) Dow Jones Newswires

April 25, 2024 09:39 ET (13:39 GMT)