PARIS (dpa-AFX) - Die französische Großbank BNP Paribas verschärft nach einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Jahr ihren Sparkurs. Ab dem Jahr 2020 sollen die jährlichen Kosten des Instituts um 3,3 Milliarden Euro sinken, wie BNP am Mittwoch in Paris mitteilte. Das sind 600 Millionen mehr als bisher geplant. Dennoch wird das Management bei seinem Renditeziel für 2020 bescheidener. Die Eigenkapitalrendite dürfte 9,5 Prozent erreichen, hieß es. Hier hatte das Management zunächst 10 Prozent angepeilt.

Zudem sollen die Erträge im Mittelfrist-Plan für die Jahre 2016 bis 2020 im jährlichen Schnitt nur noch um mindestens 1,5 Prozent statt um mindestens 2,5 Prozent steigen.

2018 verdiente BNP unter dem Strich 7,5 Milliarden Euro und damit drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dennoch übertraf das Unternehmen damit die Erwartungen von Branchenexperten. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank verdiente 2018 gerade einmal 341 Millionen Euro. An ihre Anteilseigner will BNP wie im Vorjahr und wie von Analysten erwartet eine Dividende von 3,02 Euro je Aktie ausschütten./stw/stk