Zugleich werde der Autobauer die europäischen Vorgaben zur Senkung der CO2-Emissionen erfüllen, sagte Finanzvorstand Nicolas Peter am Donnerstag vor Journalisten in München. Optimistisch stimme ihn auch eine gute Absatzentwicklung im Januar. "Wir haben insgesamt geplant, in 2020 leicht zu wachsen", sagte Peter. "Leicht heißt ja nach unserer Definition zwischen ein und fünf Prozent weltweit." Das beinhalte ein leichtes Wachstum in den USA, einen stabilen Absatz in Europa und ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent in China. "Im Moment ändern wir noch nichts", sagte Peter. "Man muss sich wirklich die kommenden Wochen anschauen."

BMW hatte die üblichen Werksferien zum chinesischen Neujahrsfest um anderthalb Wochen verlängert und fährt die Produktion dort nun wieder hoch. Das laufe bisher planmäßig, sagte Peter. BMW beobachte die Situation genau, die Lieferketten funktionierten.

Vor der Betriebsunterbrechung habe sich das Geschäft gut entwickelt. "Wir sind im Januar in China gewachsen gegen den Markttrend", sagte Peter. "Wir sind überhaupt eigentlich gut ins Jahr gestartet im Januar." In dem Monat habe BMW weltweit knapp 175.000 Fahrzeuge verkauft.

Die CO2-Grenzwerte in Europa werde BMW zu einem Drittel aufgrund effizienterer Dieselmotoren und zu zwei Dritteln wegen des steigenden Anteils an Elektroantrieben einhalten, sagte der Manager. Die EU gibt den Herstellern von diesem Jahr an individuell vor, wie viel Gramm CO2 neue verkaufte Fahrzeuge im Durchschnitt je Kilometer ausstoßen dürfen. Anderenfalls drohen Geldstrafen. "2018 waren wir bei 128 Gramm. Und 2019 ist noch nicht final. Wir werden wahrscheinlich knapp unten drunter sein", sagte Peter. "Der Flottenwert in 2020 wird deutlich nach unten gehen, um die 20 Prozent. Und entsprechend werden wir unsere Ziele erreichen."