HAMBURG (dpa-AFX) - Niedrigere Erlöse mit Schwefelsäure und eine träge Nachfrage nach Flachwalzprodukten haben den Kupferhersteller Aurubis zum Start ins neue Geschäftsjahr etwas stärker belastet als erwartet. Den Jahresausblick bestätigte Konzernchef Roland Harings aber trotz "derzeit herausfordernder Bedingungen" sowie derzeit nicht zu prognostizierenden Auswirkungen des Coronavirus. Der Manager peilt damit 2019/20 weiterhin ein operatives Vorsteuerergebnis von 185 bis 250 Millionen Euro an.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres fiel der operative Gewinn (Earnings before Taxes, kurz EBT) um 23 Prozent auf 31 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Das war etwas weniger als Analysten laut vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten im Mittel geschätzt hatten. Unter dem Strich verdiente Aurubis 24 Millionen Euro und damit ein Fünftel weniger als vor einem Jahr. Dabei belastete - wie bereits bekannt - auch ein Wartungsstillstand im Hamburger Werk. Der Umsatz legte derweil vor allem dank höherer Edelmetallpreise um 4 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu. So werden bei der Verarbeitung von Kupferschrott auch Edelmetalle gewonnen. Zudem ist Schwefelsäure ein Nebenprodukt der Kupferproduktion./mis/fba