ULM (dpa-AFX) - "Südwest Presse" zu Robert Habeck und den Grünen:

"In der breiten Bevölkerung kommt Habecks pragmatische Wende kaum an. Zu ruiniert scheint sein Ruf nach der Abschaltung der Kernkraftwerke mitten in der Energiekrise und dem Heizungsdesaster. Dass laut einer aktuellen Umfrage keine der Ampelparteien seit der Wahl 2021 so viele Sympathien verloren hat wie die Grünen, hat viel mit seinem Wirken zu tun: Ideologiegetriebenheit, mangelnde Wirtschaftskompetenz und eine verfehlte Energiepolitik lauten die Vorwürfe. Will Habeck tatsächlich seine Chancen aufs Kanzleramt wahren, müsste er beweisen, dass nicht nur er dazugelernt hat, sondern auch seine Partei in der Lage ist, den Interessen des Landes und nicht nur der eigenen Klientel zu dienen. Davon jedoch sind sie weit entfernt, wie sich momentan bei der von den Grünen blockierten Geldkarte für Flüchtlinge zeigt. Denn Pragmatismus gilt zu vielen Grünen immer noch als Makel, nicht als Auszeichnung."/nme/DP/he