FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar etwas von seinen Verlusten am Vortag erholt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0900 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent mehr als am Vorabend.

Das Dollar/Franken-Währungspaar kommt weiter zurück und nähert sich mit Kursen von 0,8648 der 86-Rappen-Marke an. Am Vorabend hatte das Paar kurzzeitig noch mehr als 87 Rappen gekostet. Auch das Euro/Franken-Paar notiert mit 0,9427 etwas tiefer als am Dienstagabend.

Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen positiv aus. Die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global stiegen zu Jahresbeginn auf einen sechsmonatigen Höchststand. Allerdings erfolgt die Verbesserung auf niedrigem Niveau, der Indikator deutet immer noch auf wirtschaftliche Schrumpfung hin. Die Eurozone befinde sich weiter in der Rezession, kommentierten Volkswirte der Commerzbank.

Fester präsentiert sich auch das britische Pfund. Es legt zum Dollar deutlich zu. Die Unternehmensstimmung in Grossbritannien hat sich ebenfalls aufgehellt. Mit 52,5 Punkten wurde nicht nur der höchste Wert seit gut einem halben Jahr markiert. Auch deutet die Kennzahl auf Wirtschaftswachstum hin. Chefvolkswirt Chris Williamson von S&P Global sprach von grösserem Optimismus in den Betrieben für den Jahresverlauf.

Kursgewinne verbucht zudem der japanische Yen. Zwar hatte die Notenbank des Landes ihre Geldpolitik am Vortag nicht verändert. Einige Bemerkungen der Währungshüter wurden an den Märkten aber als Hinweis auf eine sich abzeichnende geldpolitische Wende interpretiert. Seit längerem ist die Ausrichtung der Bank of Japan im internationalen Vergleich sehr locker.

/bgf/jkr/jha/