Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.915,49    +0,5%     +8,7% 
Stoxx50        4.316,16    +0,3%     +5,4% 
DAX           17.716,71    +0,1%     +5,8% 
FTSE           7.681,33    +0,5%     -1,5% 
CAC            7.954,74    +0,3%     +5,5% 
DJIA          38.803,85    +0,6%     +3,0% 
S&P-500        5.124,42    +0,9%     +7,4% 
Nasdaq-Comp.  16.111,91    +1,1%     +7,3% 
Nasdaq-100    18.122,17    +1,3%     +7,7% 
Nikkei-225    40.090,78    -0,0%    +19,8% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      133,52      -10 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,99        78,15         +2,4%      +1,84  +10,5% 
Brent/ICE               83,35        82,04         +1,6%      +1,31   +8,6% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              26,255        27,30         -3,8%      -1,04  -14,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.144,41     2.127,98         +0,8%     +16,43   +4,0% 
Silber (Spot)           24,16        23,73         +1,8%      +0,43   +1,6% 
Platin (Spot)          910,02       883,50         +3,0%     +26,52   -8,3% 
Kupfer-Future            3,88         3,85         +0,9%      +0,04   -0,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise holen die Vortagesverluste wieder auf. Die Preise steigen wegen Anzeichen einer Angebotsverknappung und der verlängerten Fördermengenkürzungen der Opec+, die sich langsam auf dem Markt durchsetzen, heißt es. "Die Ankündigung der Opec+, ihre freiwilligen Produktionskürzungen von rund 2 Millionen Barrel pro Tag bis zum Ende des zweiten Quartals zu verlängern, wird sich wahrscheinlich noch stärker auswirken", so die Analysten von ANZ. Dass die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche etwas stärker gestiegen sind als angenommen, belastet nicht, denn die Benzinbestände nahmen überraschend deutlich ab. Der Goldpreis zieht an und steigt auf ein neues Jahreshoch.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Im Verlauf des Mittwochshandels machen die US-Börsen einen Teil ihrer Vortagesverluste wett. Etwas Unterstützung erhalten die Aktienkurse vom Auftritt des US-Notenbank-Chairman Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhaus, wie Marktteilnehmer berichten. Die hohen Beschäftigungs- und Inflationszahlen von Januar haben nach Aussage von Powell nichts an der Erwartung der Notenbank geändert, dass Zinssenkungen im Verlauf dieses Jahres angemessen sein dürften. Er betonte aber andererseits laut Redetext, dass die Fed noch mehr Anhaltspunkte dafür sehen wolle, dass die Inflation nachhaltig zurückgehe. Der ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar fiel mit einem Stellenplus von 140.000 leicht unter der Prognose einer Zunahme um 150.000 aus. Allerdings wurde der Januar-Wert leicht nach oben revidiert. Auch die ebenfalls stark beachteten Jolts-Daten zu den Stellenangeboten lagen etwas unter den Erwartungen. Die Apple-Aktie stabilisiert sich nach den jüngsten Verlusten. Die Aktie notiert knapp behauptet. Neben der EU-Strafe von mehr als 1,8 Milliarden Euro war auch der iPhone-Absatz in China in den ersten sechs Wochen des Jahres im Jahresvergleich laut dem Marktforscher Counterpoint um 24 Prozent eingebrochen. Foot Locker knicken um fast 29 Prozent ein. Der Sport-Einzelhändler verzeichnete im vierten Quartal bessere Ergebnisse als von den Analysten erwartet, legte jedoch eine Gewinnprognose vor, die die Erwartungen verfehlte. Die Tesla-Titel verlieren weitere 1,7 Prozent. Belastend wirkt die Meldung, dass der Autobauer BYD den Preiskampf auf dem chinesischen Automobilmarkt weiter anheizt und sein billigstes E-Fahrzeug-Modell jetzt noch günstiger anbietet.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    20:00 Fed, Beige Book 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut behauptet - Im DAX verhinderte das deutliche Minus bei Deutsche Post ein stärkeres Plus. Im Vorfeld der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag verlief das Geschäft ruhig. Es wird erwartet, dass die EZB das Zinsniveau bestätigen wird. "Wann der erste Zinsschritt kommt, hängt vom Kräfteverhältnis zwischen Falken und Tauben im EZB-Rat ab", so die Commerzbank. Die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses setzte keine Akzente. Die hohen Beschäftigungs- und Inflationszahlen von Januar hätten nichts an der Erwartung der Notenbank geändert, dass Zinssenkungen im Verlauf dieses Jahres angemessen sein dürften, hieß es. Die Bekanntgabe der ADP-Daten blieb ebenfalls folgenlos. Die DHL Group (Deutsche Post -6,3%) fielen auf den tiefsten Stand seit November. "Zahlen und Ausblick sind relativ schwach", so ein Marktteilnehmer. Positiv wurden die Geschäftszahlen von Symrise aufgenommen (+6,6%). Die Aktie von Bayer schloss 2,7 Prozent fester. Das Unternehmen hat einen Prozess um vermeintliche Krebsrisiken seines Unkrautvernichtungsmittels Roundup in Philadelphia gewonnen. Encavis machten kurz vor Handelsschluss einen Sprung nach oben und schlossen 18,1 Prozent fester - laut Angaben aus dem Handel soll sich KKR in Übernahmegesprächen befinden. Der französische Rückversicherer Scor (+8,2%) verzeichnete starke Ergebnisse im vierten Quartal, die durch sein Sach- und Unfallsegment angetrieben wurden, so die Citi. Trotz besserer Viertquartalszahlen gaben Pirelli um 3,5 Prozent nach. Die Anleger störten sich am Ausblick. Die Citigroup schätzt diesen als konservativ ein.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:49 Uhr  Di, 17:08   % YTD 
EUR/USD                1,0909        +0,5%        1,0862     1,0866   -1,2% 
EUR/JPY                162,89        +0,0%        162,31     163,09   +4,7% 
EUR/CHF                0,9614        +0,2%        0,9602     0,9596   +3,6% 
EUR/GBP                0,8556        +0,1%        0,8547     0,8541   -1,4% 
USD/JPY                149,32        -0,5%        149,49     150,12   +6,0% 
GBP/USD                1,2751        +0,4%        1,2711     1,2721   +0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2082        -0,1%        7,2126     7,2103   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.976,30        +5,7%     66.069,62  65.411,98  +53,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich nach den Powell-Aussagen etwas leichter. Der Dollar-Index verliert 0,5 Prozent. Belastend wirkt nach Aussage von Devisenhändlern auch, dass die kanadische Notenbank ihren Leitzins auf dem aktuellen Niveau bestätigt und sich falkenhafter als erwartet geäußert hat, während Powell die Möglichkeit von Zinssenkungen im laufenden Jahr angedeutet hat. Der Kanada-Dollar zieht zu seinem US-Pendant um 0,7 Prozent an.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

In einem impulsarmen Handel hat sich am Mittwoch an den ostasiatischen Börsen und in Sydney überwiegend wenig getan. Teils deutlicher negative Vorgaben der Wall Street wurden nicht nachvollzogen. Im Handel habe Zurückhaltung vor der Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell im Repräsentantenhaus später am Tag geherrscht, hieß es. Ausreißer des Tages war der HSI in Hongkong. Er erholte sich kräftig und machte damit den überraschenden Rücksetzer von Vortag fast komplett wieder wett. Der Shanghai-Composite ging 0,3 Prozent tiefer aus dem Tag. An den chinesichen Börsen ruhten die Hoffnungen der Akteure auf einer wichtigen Wirtschaftspressekonferenz, die von hochrangigen Regierungsvertretern im Rahmen der laufenden Sitzung des Nationalen Volkskongresses abgehalten wird. Nachdem am Vortag von dem jährlich stattfindenden Treffen für 2024 ein Wachstum von 5 Prozent ausgegeben wurde, setzen Marktteinehmer weiter auf staatliche Stimuli für die Wirtschaft zur Erreichung des Ziels. In Tokio trat der Nikkei-225 auf der Stelle und verteidigte die 40.000er Marke. Die Nachricht über den Rückgang der iPhone-Verkäufe von Apple in China belastete den Kurs des von Apple-Zulieferers LG Innotek (-8,8%). Der S&P/ASX 200 in Sydney schloss gut behauptet, nachdem die BIP-Daten aus Australien für das vierte Quartal 2023 ein Wachstum von 1,5 Prozent im Jahresvergleich zeigten. Ökonomen hatten 1,4 Prozent erwartet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

ALLIANZ

Der Aufsichtsrat der Allianz SE hat die Verträge der Vorstandsmitglieder Sirma Boshnakova und Günther Thallinger bis Dezember 2029 verlängert.

BAYER

Die von Bayer geplante Schließung seiner Inhouse-Beratung Bayer Business Consulting hat zur Folge, dass die meisten der 200 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren.

DHL GROUP

will am 30. September Mittelfristziele im Rahmen einer "Strategie-2030-Einführung" in London vorstellen. Dies geht aus einer Investorenpräsentation hervor.

DEUTSCHE LUFTHANSA

Auf der Hauptversammlung (HV) im Mai sollen die Aktionäre nur ein Mandat neu vergeben: Der Aufsichtsrat wird ihnen die Finanzvorständin der Fresenius Management SE, Sara Hennicken, zur Wahl vorschlagen. Hennicken wird anstelle von Michael Kerkloh nominiert. Erneut zur Wahl empfiehlt der Aufsichtsrat den ehemaligen Airbus-CEO Thomas Enders und den ehemaligen BMW-Chef Harald Krüger, sowie Britta Seeger, Vorständin bei Mercedes-Benz.

DEUTSCHE LUFTHANSA

Nach Abbruch der Tarifverhandlungen für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter bei der Lufthansa und bei der Lufthansa-Regionalfluggesellschaft Cityline haben die Mitglieder der Gewerkschaft UFO mit großer Mehrheit für Streik gestimmt.

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March 06, 2024 12:23 ET (17:23 GMT)