FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag etwas zugelegt. Am Vormittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,1843 Dollar. Der Kurs lag aber nur leicht über dem Niveau vom Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1838 Dollar festgesetzt.

Ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wurde an den Devisenmärkten positiv aufgenommen. Der neuseeländische und der australische Dollar, die häufig von einer guten Marktstimmung profitieren, legten zu. Der japanische Yen als sicherer Anlagehafen stand hingegen unter Druck. Es war das erste Telefonat der beiden Staatschefs seit vielen Monaten.

Enttäuschend ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in großen Volkswirtschaften der Eurozone konnten die Gemeinschaftswährung am Vormittag nicht belasten. In Frankreich stieg die Fertigung im Juli etwas schwächer als erwartet, in Spanien ging sie überraschend zurück.

Vor dem Wochenende dürften Anleger weitere Konjunkturdaten im Blick haben. In den USA werden am Nachmittag Preisdaten von der Herstellerebene erwartet. Am Devisenmarkt steht die Preisentwicklung besonders im Fokus, weshalb die Daten für neue Impulse sorgen könnten. Daneben melden sich vor allem in Europa zahlreiche Notenbanker zu Wort./jkr/bgf/jha/