FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zu Beginn der neuen Woche eine kleine Berg- und Talfahrt hingelegt. Hatte die Gemeinschaftswährung bis Montagmittag noch deutlich nachgegeben, konnte sie die Verluste bis zum späten Nachmittag mehr als wettmachen. Zuletzt kostete ein Euro 1,1815 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1766 (Freitag: 1,1802) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8499 (0,8473) Euro.

Die trübe Stimmung an den Aktienmärkten belastete den Euro zunächst. Anleger machen sich zunehmend Sorgen wegen der raschen Ausbreitung der ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus. Mit der Ausbreitung geht die Furcht einher vor neuen Einschränkungen des öffentlichen Lebens, was die wirtschaftliche Erholung ins Stocken bringen würde.

Als Sicher empfundene Anlagen waren zu Wochenbeginn daher gefragt. Am Devisenmarkt zählt dazu der japanische Yen, der zu vielen anderen Währungen deutlich an Wert gewann. Unter Druck standen hingegen Währungen, die bei schlechter Marktstimmung eher gemieden werden wie der australische und der neuseeländische Dollar.

Die wenigen Konjunkturdaten zu Wochenbeginn sorgten nicht für nennenswerte Kursbewegungen. Zahlen vom US-Immobilienmarkt enttäuschten zwar die Erwartungen etwas. Der Häusermarkt befindet sich jedoch in gutem Zustand. Er profitiert von der Suche nach Wohnraum als Folge von verstärktem Homeoffice in der Corona-Pandemie.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85913 (0,85298) britische Pfund, 128,96 (130,03) japanische Yen und 1,0840 (1,0853) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1814 Dollar gehandelt. Das waren drei Dollar mehr als am Freitag./bgf/he