NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung wurde im US-Handel zuletzt mit 1,1414 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1447 (Donnerstag: 1,1463) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8736 (0,8724) Euro gekostet.

Händler sprachen nach einer Woche von deutlichen Kursgewinnen für den Euro nun von Gewinnmitnahmen. So hatte der Euro am Montag noch zeitweise unter 1,13 Dollar notiert. Am Mittwoch hatte er nachhaltig Auftrieb erhalten und seine wochenlange Seitwärtsspanne nach oben durchbrochen, nachdem jüngste Verbraucherpreisdaten aus den USA Erwartungen bezüglich eines allzu straffen Zinserhöhungskurses der US-Notenbank gedämpft hatten. Damit verlor der Dollar gegenüber anderen wichtigen Währungen etwas an Attraktivität.

Am Freitag belasteten enttäuschende US-Konjunkturdaten den Dollar nicht. So fielen die Einzelhandelsumsätze im Dezember deutlich stärker als erwartet. Auch die Industrieproduktion gab überraschend nach. Zudem gibt es erste Signale, dass der Preisdruck etwas nachlassen könnte. Der Anstieg der Einfuhrpreise im Dezember schwächte sich stärker als erwartet ab./jsl/he/ajx/he