Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Ifo-Institut: Geschäftsklima im Wohnungsbau fällt auf Allzeittief

Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau ist im Dezember auf den tiefsten Wert seit 1991 gefallen. Das Ifo-Geschäftsklima erreichte im Dezember nur noch minus 56,8 Punkte, nach minus 54,4 im Vormonat, wie das Ifo-Institut mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage greife immer weiter um sich. Außerdem befürchten die Unternehmen für das erste Halbjahr 2024 weitere Geschäftseinbußen.

Villeroy de Galhau: EZB dürfte Zinsen 2024 senken

Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Villeroy de Galhau im laufenden Jahr senken. In einer Grußadresse zum neuen Jahr wollte sich der Gouverneur der Banque de France jedoch nicht auf einen Zeitpunkt festlegen. "Unsere Entscheidungen hängen nicht von einem Kalender, sondern von Daten ab", sagte er, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Die EZB dürfe in dieser Hinsicht weder "stur" sein, noch zu große Eile an den Tag legen.

Blinken: Israel stimmt Plan für UN-Mission im Gazastreifen zu

Israel stimmt nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken einer UN-Mission zur Einschätzung der Lage im nördlichen Gazastreifens für eine sichere Rückkehr von Palästinensern dorthin zu. "Wir haben uns heute auf einen Plan geeinigt, wonach die Vereinten Nationen eine Bewertungsmission ausführen sollen", sagte Blinken nach Gesprächen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu vor Journalisten in Tel Aviv.

Blinken beklagt "viel zu hohe" Opferzahl im Gazastreifen

US-Außenminister Antony Blinken hat die hohe Zahl ziviler Opfer durch den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen beklagt und Israel zu einem besseren Schutz der Bevölkerung in dem Palästinensergebiet aufgerufen. Die Opferzahlen seien "viel zu hoch", sagte Blinken nach Gesprächen mit israelischen Regierungsvertretern in Tel Aviv. Am Mittwoch will der US-Chefdiplomat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas über die Nachkriegsordnung im Gazastreifen sprechen.

Gericht in Israel lehnt Antrag auf freien Zugang von Journalisten zu Gazastreifen ab

Israels Oberster Gerichtshof hat einen Antrag internationaler Medien auf ungehinderten Zugang zum Gazastreifen abgelehnt. Das Gericht begründete sein Urteil mit Sicherheitsbedenken. Unabhängig in das Palästinensergebiet einreisende Journalisten könnten demnach die Sicherheit der israelischen Soldaten gefährdend, indem sie deren Standort oder andere Details zum Militäreinsatz preisgeben.

US-Armee: 21 aus dem Jemen gestartete Drohnen und Raketen abgeschossen

Die Streitkräfte der USA und Großbritanniens haben nach US-Angaben 18 Drohnen und drei Raketen über dem Roten Meer abgeschossen. Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen habe mit den Drohnen und Raketen internationale Schifffahrtswege attackiert, teilte das US-Zentralkommando Centcom mit. Berichte über Verletzte oder Schäden liegen demnach nicht vor.

Nordkoreas Machthaber droht Südkorea im Falle eines Angriffs mit "Vernichtung"

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat zu einem Ausbau der nuklearen Abschreckung aufgerufen und eine scharfe Warnung an Südkorea gerichtet. Er werde nicht zögern, das Nachbarland zu "vernichten", sagte Kim laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Er bezeichnete Südkorea als den "Hauptfeind" seines Landes und sagte, Pjöngjang müsse vor allem "die militärischen Fähigkeiten zur Selbstverteidigung und die nukleare Abschreckung stärken".

China schließt in Gesprächen mit den USA jeglichen Kompromiss in Taiwan-Frage aus

China hat in Gesprächen mit den USA seine Haltung im Umgang mit Taiwan bekräftigt. Chinesische Armeevertreter hätten bei ihrem Treffen mit US-Militärs in Washington betont, dass Peking in dieser Frage "niemals Kompromisse eingehen oder zurückweichen werde", erklärte das chinesische Verteidigungsministerium. Sie riefen Washington demnach auf, "die Aufrüstung Taiwans einstellen und sich jeder Unabhängigkeit Taiwans entgegenzustellen".

Pentagon: US-Verteidigungsminister Austin wird wegen Prostatakrebs behandelt

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wird wegen einer Erkrankung an Prostatakrebs im Krankenhaus behandelt. Das Pentagon teilte mit, der Krebs sei bei dem 70-Jährigen im Frühstadium entdeckt worden, die Heilungsaussichten seien "hervorragend". Austin befindet sich seit dem Neujahrstag im Krankenhaus, zu der Art seiner Erkrankung hatte die US-Regierung bisher keine Angaben gemacht.

Biden wurde einen Monat lang nicht über Austins Krebserkrankung unterrichtet

US-Präsident Joe Biden ist rund einen Monat lang nicht über die Prostatakrebs-Erkrankung von Verteidigungsminister Lloyd Austin unterrichtet worden. Das Weiße Haus erklärte, Biden sei "heute Morgen vom Stabschef informiert" worden. Das Versäumnis sei "nicht optimal", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby.

Trump warnt vor "Chaos" wegen gegen ihn erhobener Anklagen

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat vor "Chaos im Land" gewarnt, sollten die gegen ihn laufenden Strafverfolgungen weitergehen. Es sei "sehr unfair", wenn er als politischer Gegner von Präsident Joe Biden vom Justizministerium verfolgt werde, sagte Trump vor Reportern in Washington nach einer Anhörung vor einem Bundesberufungsgericht.

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Industrieproduktion Nov +0,5% gg Vm

Frankreich/Industrieproduktion Nov PROGNOSE: unverändert gg Vm

Schweden Nov Einzelhandelsumsatz -0,5% gg Vormonat

Schweden Nov Einzelhandelsumsatz -1,7% gg Vorjahr

Schweden Nov Einzelhandelsumsatz PROGNOSE: -0,5% gg Vormonat

Schweden Nov Einzelhandelsumsatz PROGNOSE -2,1% gg Vorjahr

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Dez +0,2% gg Vm

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Dez +5,5% gg Vj

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Dez PROG: +0,2% gg Vm, +5,6% gg Vj

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2024 03:00 ET (08:00 GMT)