ZÜRICH (Dow Jones)--Trotz eines leichten Aufschlags hat zur Wochenmitte am schweizerischen Aktienmarkt weiterhin die Zurückhaltung dominiert. Die Blicke waren auf die Entscheidungen der US-Notenbank gerichtet, die nach Handelsschluss in Europa bekannt gegeben wurden. Erwartet wurde, dass die Fed ihre sehr lockere Geldpolitik und damit auch die monatlichen Anleihekäufe von 120 Milliarden Dollar bestätigen würde. Ähnlich wie die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte die US-Notenbank eine Diskussion um einen Ausstieg noch vermeiden.

Der SMI verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 11.103 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 43,45 (zuvor: 54,55) Millionen Aktien.

Gestützt wurde das Sentiment vor allem von den Finanzwerten, die auch den stärksten Sektor in Europa stellten. Hier gab es überraschend starke Quartalszahlen von der Deutschen Bank und Lloyds Banking. Die Ergebnisse der Deutschen Bank sind laut Citigroup besser als erwartet ausgefallen und der Ausblick für die Einnahmen habe sich verbessert. Die gute Entwicklung erstrecke sich über alle Bereiche, so dass die Deutsche Bank einen optimistischeren Ausblick für die Einnahmen und Rückstellungen 2021 habe geben können.

Dazu kamen positive Analystenstimmen zu UBS und Credit Suisse. Für die Aktien der UBS ging es um 1,9 Prozent nach oben, Credit Suisse gewannen 1,6 Prozent. Im Sog ging es auch für die Aktien von Swiss Re und Swiss Life um bis zu 1,3 Prozent aufwärts.

Dagegen zeigten sich die defensiven Index-Schwergewichte Roche, Novartis und Nestle mit einer uneinheitlichen Tendenz. Während die Roche-Titel 1,0 Prozent verloren, notierten Novartis unverändert und die Papiere von Nestle legten um 0,2 Prozent zu.

Sehr schwach zeigten sich auch die Aktien von Barry Callebaut (-5,9%). Händler verwiesen auf eine Platzierung eines Paktes der Familie Jacobs. "Das war nur zu einem Abschlag von etwa 9 Prozent unterzubringen", so ein Händler.

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April 28, 2021 11:44 ET (15:44 GMT)