ZÜRICH (Dow Jones)--Etwas leichter hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag aus dem Handel verabschiedet. Während viele andere europäische Börsen einen Teil ihrer jüngsten Verluste wettmachten und deutlich zulegten, verlor der SMI 0,5 Prozent auf 11.248 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber, unverändert schlossen die Aktien von Swiss Life. Umgesetzt wurden 38,51 (zuvor: 38,41) Millionen Aktien.

Händler erklärten die Verluste des schweizerischen Leitindex damit, dass der SMI mit einem KGV von etwa 18 vergleichsweise teuer sei. Ein Marktteilnehmer verwies auch auf die drei Schwergewichte im Index und deren Geschäftszahlen: "Von denen hat nur Nestle gut berichtet, Roche negativ und Novartis neutral", sagt er mit Blick auf die Berichtssaison. Nestle verloren 1,5 Prozent, Novartis 0,8 Prozent und Roche ebenfalls 0,8 Prozent.

Übergeordnet bremsten unverändert Zinsängste, wie es hieß. Aus dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung ging klar hervor, dass die Fed weitere Zinserhöhungen für notwendig hält. Allerdings sei dies mit dem kräftigen Anstieg der Marktzinsen am Dienstag und der negativen Reaktion der Aktienmärkte darauf zu einem guten Teil eingepreist gewesen, so dass das Fed-Protokoll nicht stärker belastet habe.

Technologiewerte erhielten einen Schub vom US-Chiphersteller Nvidia, der überraschend gute Zahlen und einen optimistischen Ausblick veröffentlicht hatte. Logitech stiegen um 1,7 Prozent und AMS-Osram um 3,8 Prozent.

Credit Suisse (+2,1%) setzten ihre Erholungsbewegung fort, die Aktien der UBS gewannen 0,9 Prozent.

Am Tag vor der Zahlenvorlage des Zementherstellers Holcim schlossen dessen Aktien 0,3 Prozent höher.

Unter den Nebenwerten gewannen Cembra Money Bank 0,5 Prozent, nachdem der Finanzdienstleister Zahlen für 2022 vorgelegt hatte.

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February 23, 2023 11:40 ET (16:40 GMT)