FRANKFURT (Dow Jones)---Mit einem freundlichen Start wird am Montag an den europäischen Börsen gerechnet. Der DAX wird vorbörslich 0,3 Prozent im Plus bei knapp 15.900 Punkten erwartet. Händler verweisen auf freundliche Vorlagen von den asiatischen Börsen. Vor allem in China treiben weitere Lockerungsmaßnahmen für die Kreditvergabe. Das Geschäft dürfte aber am Nachmittag deutlich ausdünnen, denn in den USA sind wegen des Feiertags "Labor Day" sämtliche Börsen geschlossen.
Techniker gehen jedoch skeptisch in den Monat: Im S&P-500 ist der September der statistisch einzige negative Monat des Börsenjahres. Seit 1928 fiel hier laut Berechnungen der Deutschen Bank ein durchschnittliches Minus von etwa einem Prozent an.
"Der Wochenschluss hat gezeigt, dass die Kraft für einen neuen Rekordversuch noch nicht ausreicht", sagt Marktanalyst Christoph Geyer. Und bei CMC Markets heißt es, erst ein deutlicher Anstieg des DAX über 16.200 Punkte würde die Situation aufhellen. Bis dahin drohe jederzeit ein neuerlicher Test der Tiefs bei 14.450 Punkten.
Autos mit IAA im Fokus
Im Fokus des deutschen Marktes stehen klar die Autowerte. Mit der IAA in München stehen im Tagesverlauf zahlreich Statements von den Herstellern und Zulieferern an. Besonders im Blick stehen Aussagen zu bezahlbaren E-Autos für den Massenmarkt. Den Herstellern war immer häufiger vorgeworfen worden, mit der Konzentration auf margenstarke Modelle für Spitzenverdiener die Verkehrswende zu bremsen. Selbst die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, warnte, dass Deutschland als Branchenstandort auf der Strecke bleiben könnte. Nur ein Grund dabei seien die extremen Energiekosten.
Der Chef von Auto-Zulieferer Bosch, Stefan Hartung, äußerte sich optimistischer, was jedoch im Handel als "Pfeifen im Walde" kritisiert wird. Schließlich gab Bosch gerade erst bekannt, in der Lidar-Entwicklung aufzugeben. Sie ist Grundlage für autonom fahrende Autos.
Index-Änderungen im Blick
Munich Re werden freundlich gesehen mit der Aufnahme in den Stoxx-50-Index mit Wirkung zum 18. September. Daneben steigen ING auf, herausgenommen werden Adyen und Kering. Vor allem Kering könnten unter dem Abstieg leiden, im Unterschied zu Adyen galt Kering lediglich als Wackelkandidat.
Ferrari und Saint-Gobain steigen in den Euro-Stoxx-50 auf. Nokia haben ihren Platz verteidigt. Das könnte ebenfalls positiv ankommen, da Nokia als Wackelkandidat galt. Der Abstieg von Vonovia aus dem Leitindex der Eurozone galt als nahezu sicher.
Im Handel heißt es allerdings, dass Index-Betreiber immer erst am Ende eines Trends reagierten. "Die Entscheidungen sind oft eher antizyklische Signale", kommentiert ein Händler. So hätten Vonovia wohl ihren zinsinduzierten Absturz hinter sich, der Markt blicke wieder positiv auf die Branche. Daher habe auch aktuell Morgan Stanley die Aktie auf "Equalweight" von "Underweight" erhöht.
Steigende Kurse werden bei Brenntag erwartet, wo Großaktionär Klaus-Michael Kühne seine Beteiligung weiter aufgestockt hat. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, hält er nun 10 Prozent. Im April hatte Kühne seine Beteiligung von gut 3 auf 5,18 Prozent erhöht.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0785 +0,1% 1,0775 1,0792 +0,8% EUR/JPY 157,64 +0,1% 157,53 157,76 +12,3% EUR/CHF 0,9541 -0,0% 0,9544 0,9555 -3,6% EUR/GBP 0,8554 -0,0% 0,8557 0,8561 -3,3% USD/JPY 146,16 -0,0% 146,23 146,19 +11,5% GBP/USD 1,2608 +0,1% 1,2591 1,2606 +4,2% USD/CNH 7,2671 -0,0% 7,2690 7,2737 +4,9% Bitcoin BTC/USD 25.928,45 -0,2% 25.968,39 25.839,91 +56,2% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 85,54 85,55 -0,0% -0,01 +9,2% Brent/ICE 88,50 88,55 -0,1% -0,05 +7,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.945,13 1.939,77 +0,3% +5,36 +6,7% Silber (Spot) 24,16 24,18 -0,1% -0,02 +0,8% Platin (Spot) 963,05 965,85 -0,3% -2,80 -9,8% Kupfer-Future 3,83 3,83 +0,1% +0,00 +0,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
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September 04, 2023 02:05 ET (06:05 GMT)
