Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Italien bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Mariä Himmelfahrt" geschlossen. In Südkorea findet wegen des Feiertages "Nationaler Tag der Befreiung Koreas" kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:23 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.489,75       +0,2%   +14,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.140,00       +0,3%   +34,5% 
Euro-Stoxx-50              4.331,20       +0,2%   +14,2% 
Stoxx-50                   3.975,36       +0,0%    +8,9% 
DAX                       15.895,16       +0,4%   +14,2% 
FTSE                       7.497,36       -0,4%    +1,0% 
CAC                        7.352,53       +0,2%   +13,6% 
Nikkei-225                32.059,91       -1,3%   +22,9% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  131,61       +0,23 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               82,86        83,19         -0,4%          -0,33   +5,1% 
Brent/ICE               86,52        86,81         -0,3%          -0,29   +4,7% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               35,90        35,30         +1,7%          +0,60  -55,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.913,69     1.913,80         -0,0%          -0,11   +4,9% 
Silber (Spot)           22,68        22,69         -0,0%          -0,01   -5,4% 
Platin (Spot)          912,35       913,30         -0,1%          -0,95  -14,6% 
Kupfer-Future            3,72         3,72         +0,1%          +0,01   -2,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Nach den Aufschlägen der vergangenen Wochen geht es für die Ölpreise leicht nach unten. Vor allem die erneut schwachen Konjunkturdaten aus China belasten. Sie schüren Sorgen vor einer zurückgehenden Nachfrage, heißt es.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Gut behauptet dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Die anhaltenden Unsicherheiten über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank dürften übergeordnet weiter für etwas Zurückhaltung sorgen. Auch nach den Konjunkturdaten der vergangenen Woche bleibt die Sorge, dass die Fed weiter an der Zinsschraube drehen könnte. Allerdings gibt es auch Argumente, die dafür sprechen, dass der Zinsgipfel bereits erreicht sein könnte. Weitere Daten, die Aufschluss geben könnten, stehen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda. Dazu kommen neue Sorgen aus China, wo die Immobilienkrise wieder aufflammt. Bei den Einzelwerten legen die Aktien von U.S. Steel vorbörslich um 25,9 Prozent zu, nachdem der Konzern ein unaufgefordertes Angebot des Konkurrenten Cleveland-Cliffs (-3,0%) abgelehnt hat. Cleveland-Cliffs hatte am Sonntag erklärt, dass es U.S. Steel 17,50 Dollar pro Aktie in bar und 1,023 Cliffs-Aktien angeboten habe, was eine Bewertung von mehr als 7 Milliarden Dollar entspreche. Nach Angaben von Cleveland-Cliffs lehnte der Vorstand von U.S. Steel das Angebot jedoch ab und bezeichnete es als "unangemessen". U.S. Steel teilte mit, dass es "strategische Alternativen" prüfe.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

18:00 DE/Deutsche Euroshop AG, Ergebnis 1H

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Die meisten Aktien erholen sich von dem Kursrutsch in der Vorwoche. Für steigende Kurse im DAX sorgen vor allem die Schwergewichte SAP und Deutsche Telekom. Henkel legen nach dem guten Ausblick in der Vorwoche weiter zu. Die Sektoren der Öl und Rohstoffwerte stellen die Schlusslichter in Europa mit bis zu 0,6 Prozent Abschlag. Die Nachrichtenlage ist dünn. Die Berichtssaison hat ihren Höhepunkt überschritten, viele Marktteilnehmer verabschieden sich in der Folge in die Sommerferien. Bremsfaktoren für die Börsen kommen aktuell von den zunehmenden Problemen chinesischer Immobilienfinanzierer. Dazu setzt sich in den USA die Erkenntnis durch, dass die Zinsen längere Zeit hoch bleiben könnten. Die durchwachsenen US-Inflationsdaten hatten bereits gezeigt, dass sich ein schnelles Nachlassen der Preisanstiege nicht abzeichnet. Für die Aktie von Philips geht es um 4,7 Prozent nach oben. Die Investmentgesellschaft Exor hat sich mit 15 Prozent an dem Unternehmen beteiligt. Exor will sich als langfristiger Minderheitsinvestor engagieren. Auch wenn kurzfristig eine Aufstockung nicht geplant ist, habe der neue Großaktionär die Möglichkeit, die Beteiligung auf 20 Prozent zu erhöhen. Die Bilfinger-Aktie gewinnt 3,0 Prozent. Positiv wird an der Börse gewertet, dass der Industriedienstleister das EBITA überproportional zum Umsatz steigern konnte. Das Unternehmen sei auf einem guten Weg, das Jahresziel zu erreichen. Bei Talanx (+2,2%) kommen die Zahlen zum zweiten Quartal gut an. Beim Personalvermittler Adesso geht es 7 Prozent höher. Für die Analysten von Jefferies haben sie ein solides zweites Quartal abgeliefert. Als "echte Enttäuschung" wird die erneute Prognosesenkung von Nagarro gewertet. Die Aktien rutschen um 6,3 Prozent ab.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:41 Uhr  Fr, 17:14 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0939        -0,1%        1,0932         1,0961   +2,2% 
EUR/JPY                158,71        -0,0%        158,30         158,73  +13,1% 
EUR/CHF                0,9598        +0,0%        0,9588         0,9607   -3,0% 
EUR/GBP                0,8616        -0,1%        0,8622         0,8627   -2,6% 
USD/JPY                145,08        +0,1%        144,80         144,82  +10,6% 
GBP/USD                1,2696        -0,0%        1,2680         1,2706   +5,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,2822        +0,3%        7,2758         7,2576   +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.369,49        +0,1%     29.392,81      29.366,30  +76,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar behauptet seine Gewinne vom Freitag weitgehend.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Auf die Stimmung drückten die wieder auflebende Immobilienkrise in China sowie erneut maue Konjunkturdaten aus China. Die Kreditvergabe ist im Juli auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken und unter den Erwartungen ausgefallen. Die Kreditdaten bestätigten "die Abwärtsspirale, die die chinesische Wirtschaft heimsucht", so die Ökonomen von Nomura. Zur Verunsicherung trug laut Marktbeobachtern außerdem bei, dass der Vermögensverwalter Zhongzhi Enterprise Group am Freitag mit Zahlungen in Verzug geraten war. Nachdem Country Garden jüngst Schuldenzahlungen nicht bediente, ließ das Unternehmen nun den Handel mit einem Teil seiner Anleihen aussetzen, um den Ausverkauf zu stoppen. Dem größten noch existierenden Immobilienentwickler droht ein ähnliches Schicksal wie vor zwei Jahren dem Immobilienriesen China Evergrande. Country Garden rechnet für das erste Halbjahr angesichts der Krise im Immobiliensektor mit einem Verlust von umgerechnet 7,6 Milliarden Dollar. In Sydney schlug sich die Schwäche im wichtigsten Abnehmerland China unter anderem in deutlichen Verlusten bei den Rohstoffaktien BHP (-2,1%) und Rio Tinto (-2,3%) nieder.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen präsentieren sich zum Start in die Woche stabil. Während die Sommerferien bereits für ein ausgedünntes Orderbuch sorgen, dürften am morgigen "Mariä Himmelfahrt" weitere Marktteilnehmer dem Geschehen fernbleiben. Von daher ist nicht verwunderlich, dass am Primärmarkt Ruhe eingekehrt ist. Mit Blick auf die EZB wird am Markt nunmehr mit noch einem weiteren Schritt der EZB per September gerechnet, dem im Frühjahr kommenden Jahres bereits eine erste Senkung um 25 Basispunkte folgen soll.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DAIMLER TRUCK

Nach dem plötzlichen Tod von Daimler-Truck-Finanzchef Jochen Goetz vor gut einer Woche wird das Finanzressort des Nutzfahrzeugherstellers kommissarisch von Vorstandschef Martin Daum übernommen. Das beschloss der Aufsichtsrat und beauftragte zugleich ein Unternehmen aus der Personalbranche mit der Suche nach einem Nachfolger.

TALANX

hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient. Das MDAX-Unternehmen ist zuversichtlich, das Gewinnziel von 1,4 Milliarden Euro für 2023 und den angepeilten Versicherungsumsatz von rund 42 Milliarden Euro zu übertreffen. Die Eigenkapitalrendite soll, wie bereits im ersten Quartal angekündigt, deutlich über 10 Prozent liegen. Im zweiten Quartal betrug sie 17,4 Prozent.

CHERRY

ist es im zweiten Quartal gelungen, den Verlust vom Jahresauftakt mit einer Reihe von Einzelmaßnahmen und strategischen Geschäftsanpassungen auszugleichen. Der Hersteller von Tastaturen, Computer-Mäusen, Head-Sets und mechanischen Schaltern bestätigte trotz anhaltend schwieriger Marktbedingungen seine Prognose. CEO Oliver Kaltner stellte "Quartal für Quartal" weiteres Wachstum in Aussicht.

EUROWINGS

Die Lufthansa-Tochter Eurowings fliegt mit Beginn des Winterflugplans 2023/24 wieder von den Flughäfen Nürnberg und Hannover und weitet sein touristisches Angebot nach der Corona-Krise deutlich aus. Ab Nürnberg werden die Ziele Gran Canaria, Hurghada und Marsa Alam sowie Mallorca angeflogen. Ab Hannover stehen die Ziele Gran Canaria, Teneriffa, Hurghada, Pristina und Mallorca auf dem Flugplan.

HYPOPORT

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August 14, 2023 07:28 ET (11:28 GMT)