Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.40 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.530,75       +0,3%   +15,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.396,00       +0,3%   +36,7% 
Euro-Stoxx-50              4.342,93       +1,3%   +14,5% 
Stoxx-50                   3.998,27       +0,8%    +9,5% 
DAX                       15.947,72       +1,1%   +14,5% 
FTSE                       7.590,27       +0,8%    +1,0% 
CAC                        7.359,23       +1,2%   +13,7% 
Nikkei-225                32.204,33       -0,5%   +23,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  132,91       -0,18 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.   +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         83,68        82,92   +0,9%    +0,76   +6,1% 
Brent/ICE         86,94        86,17   +0,9%    +0,77   +5,2% 
GAS                      VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF         35,49        31,07  +14,2%    +4,42  -61,9% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag   +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.925,90     1.925,25   +0,0%    +0,65   +5,6% 
Silber (Spot)     22,72        22,78   -0,2%    -0,06   -5,2% 
Platin (Spot)    897,40       905,03   -0,8%    -7,63  -16,0% 
Kupfer-Future      3,80         3,77   +0,8%    +0,03   -0,5% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit leichten Gewinnen werden die US-Aktien am Mittwoch zum Start erwartet. Am Tag nach schwachen Handelsdaten aus China hat das Land sinkende Verbraucherpreise ausgewiesen. Sie sind im Juli um 0,3 Prozent gesunken. Die Daten sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits geben sie Anlass zur Sorge, dass das Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ins Stocken gerät. Doch andererseits könnte der von China ausgehende Deflationsdruck dazu beitragen, die Inflation in den USA und anderswo weiter zu verringern. Dies würde es den Zentralbanken erleichtern, die Leitzinsen bald nicht mehr zu erhöhen. Im Ergebnis macht sich an der Wall Street eine leicht positive Stimmung breit. Dazu trägt auch bei, dass sich am Dienstag die Aktien von den Tiefstständen erholt haben. Im Vorfeld der US-Verbraucherpreisdaten am Donnerstag könnte allerdings Zurückhaltung herrschen.Aktien von Wework stürzen im vorbörslichen Handel um 19 Prozent ab, nachdem der Betreiber sogenannter Co-Working-Spaces den Verlust im zweiten Quartal weniger deutlich verringert hat als erwartet. Auch der Umsatz enttäuschte. Die sich eintrübende Lage auf dem Arbeitsmarkt macht auch Ziprecruiter (-15%) zu schaffen, wenngleich die Geschäftszahlen des Unternehmens zum zweiten Quartal besser ausfielen als erwartet. Der Betreiber eines Online-Portals für Stellenangebote berichtete, dass Arbeitgeber zunehmend zögerten, für Stellenausschreibungen zu zahlen, und dass die Zahl der Angebote insgesamt rückläufig sei. kamai Technologies legte nicht nur überraschend gute Zahlen vor, sondern erhöhte auch noch seine Ertragsziele. Die Aktie rückt um 5,7 Prozent vor. Die Aktien von Penn Entertainment steigen um 12 Prozent. Auslöser ist, dass die Disney-Tochter ESPN einem 2 Milliarden-US-Dollar-Deal zugestimmt hat, um ihre Marke in Penn Entertainments Online-Sportwetten zu verwenden. Disney rücken um 0,9 Prozent vor.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

15:00 NL/Qiagen NV, PK zum Ergebnis 2Q

22:01 DE/Morphosys, Ergebnis 2 Q

22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
        Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Nach dem Rücksetzer am Vortag geht es an den europäischen Aktienmärkten am Mittwoch wieder nach oben. "Es scheint, als würde die Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger das 4-Wochen-Tief vom Dienstag als Kaufgelegenheit sehen", sagt Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Die chinesischen Verbraucherpreise sind im Juli um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen, der erste Rückgang seit über zwei Jahren. Ganz anders ist die Lage in den westlichen Ländern: Mit Spannung warten Marktteilnehmer auf die US-Inflationsdaten am Donnerstag und hier vor allem darauf, ob sie die Hoffnung untermauern, dass die Preisstabilität bald zurückkehrt. Auf der Gewinnerseite stehen die Verlierer des Vortages. Der Stoxx-Branchenindex der rohstoffnahen Basic Resources steigt um 1,6 Prozent. Der Sektor der Ölwerte zieht sogar um 2 Prozent an. Der Bankenindex erholt sich um 1,5 Prozent. Er war am Dienstag regelrecht eingebrochen, weil Italien eine so genannte Übergewinnsteuer plant. Nun wurden weitere Details bekannt, die zu einer kräftigen Erholung bei den italienischen Banken führt. Unicredit gewinnen 4,2 Prozent, Sanpaolo Intesa 3,3 Prozent. Brenntag hat durchwachsene Zweitquartalszahlen vorgelegt. Trotzdem legt der Kurs deutlich um 3 Prozent zu. Auch Qiagen zeigen sich mit einem Plus von 2,7 Prozent fest. Die Gesellschaft hat die Konzernziele für das laufende Jahr gesenkt - Analysten sehen Revisionsbedarf der Marktschätzungen beim Umsatz von bis zu 4 Prozent, und beim Gewinn je Aktie von bis zu 2 Prozent. Andererseits ist die Entwicklung nicht wirklich überraschend. Hannover Rück notieren derweil leicht im Plus. Die Quartalszahlen des Finanzkonzerns liegen in der Nähe der Erwartungen, den Ausblick hat Hannover Rück bekräftigt. Daneben profitieren Fresenius von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank, der Kurs steigt um 1,8 Prozent. In der zweiten Reihe hat Delivery Hero (+8,5%) überraschend die Wachstumserwartungen angehoben. Etwas über den Erwartungen liegen auch die Geschäftszahlen von Jenoptik. Dass der Kurs trotzdem um 1 Prozent fällt, liegt am Auftragseingang. Er ist um mehr als 10 Prozent zurückgegangen und liegt auch unter den Schätzungen. Continental legen nach der Anpassung des Umsatzausblicks für das laufende Jahr um knapp 1 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mi, 8:13 Uhr  Di, 17:41 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0979  +0,2%        1,0974         1,0951   +2,6% 
EUR/JPY                157,31  +0,2%        157,06         156,86  +12,1% 
EUR/CHF                0,9618  +0,3%        0,9589         0,9592   -2,8% 
EUR/GBP                0,8616  +0,2%        0,8596         0,8606   -2,6% 
USD/JPY                143,28  -0,1%        143,13         143,19   +9,3% 
GBP/USD                1,2743  -0,0%        1,2766         1,2725   +5,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2240  -0,2%        7,2192         7,2391   +4,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.807,27  -0,1%     29.697,56      29.556,26  +79,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Negative Vorgaben aus den USA, wo Sorgen um den Bankensektor auf die Kurse drückten, und Preisdaten aus China lasteten auf der Stimmung. Auch hielten sich Anleger in Erwartung der US-Verbraucherpreise am Donnerstag zurück, wie es hieß. In Schanghai fiel der Composite-Index um 0,5 Prozent, nachdem Verbraucher- und Erzeugerpreise im Juli gefallen waren, was auf eine Deflation hindeutet. Besser hielt sich der Aktienmarkt in Hongkong, wo der Hang-Seng-Index (HSI) im späten Handel kaum verändert notierte. Allerdings hatte der HSI am Dienstag bereits 1,8 Prozent eingebüßt. In Tokio sank der Nikkei-225-Index um 0,5 Prozent. Japanische Anleger trennten sich vor allem von Bankenaktien, nachdem die Ratingagentur Moody's zehn US-Regionalbanken schlechtere Bonitätsnoten gegeben hatte. Deutlich im Plus zeigte sich der südkoreanische Aktienmarkt; der Kospi legte um 1,2 Prozent zu. Marktteilnehmer sprachen von Gelegenheitskäufen nach der Verlustserie der vergangenen Handelstage. Im australischen Sydney schloss der S&P/ASX-200 mit einem Plus von 0,4 Prozent. Gestützt wurde der Index von Commonwealth Bank (+2,6%). Die größte Bank des Landes hatte bei der Vorlage von Geschäftszahlen einen Aktienrückkauf angekündigt.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen kommen am Mittwoch wieder zurück. Das gilt auch für die italienischen Banken: Hier fällt der 5-Jahres-CDS für Unicredit auf 96 nach 100, der für Intesa Sanpaolo auf 102 von 103. Die geplante so genannte Übergewinnsteuer in Italien werde zwar die Gewinne und das Eigenkapital belasten, heißt es am Markt. Damit die Kreditvergabe nicht allzu sehr leide, werde die EZB die Zinsen nun aber möglicherweise nicht so stark erhöhen wie gedacht.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BRENNTAG

hat im zweiten Quartal bei deutlich rückläufigen Umsätzen ein Viertel weniger verdient als im Vorjahreszeitraum und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr auf die untere Hälfte der Spanne eingegrenzt.

CONTI

Belastet von einem weltweit schwächeren Reifenersatzgeschäft hat Continental nach einem insgesamt guten zweiten Quartal den Umsatzausblick für dieses Jahr etwas gesenkt, die Margenprognose aber bestätigt. Gegenwind spürt der DAX-Konzern in Europa und Nordamerika im Reifenersatzgeschäft, da der Bestand bei Händlern noch nicht auf das Vorkrisenniveau gesunken ist.

RWE

Die Marktmacht weniger Energieunternehmen hat sich in Deutschland verfestigt. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundeskartellamt in seinem vierten Bericht zur Marktmacht auf den Stromerzeugungsmärkten 2022/23 (Marktmachtbericht). Der Energiekonzern RWE ist demnach auch weiter der größte Stromerzeuger in Deutschland.

BIRKENSTOCK

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August 09, 2023 07:14 ET (11:14 GMT)