ZÜRICH (Dow Jones)--Konjunkturskepsis hat am Dienstag die Stimmung am schweizerischen Aktienmarkt gedämpft, nachdem die Regierung in Bern ihre Prognose zur Wirtschaftsentwicklung 2021 wegen der zweiten Corona-Welle nach unten revidiert hatte. Dass derzeit in vielen Ländern Impfkampagnen zur Eindämmung der Pandemie anlaufen, trat darüber in den Hintergrund.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 10.341 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 48,96 (zuvor: 40,29) Millionen Aktien.

Anleger trennten sich von Pharmawerten, allen voran Novartis und Lonza, die um 1,9 und 2,0 Prozent fielen. Roche gaben um 0,4 Prozent nach, Alcon um 0,6 Prozent.

Mit Kursgewinnen zeigten sich dagegen die Aktien von Banken, die nach Aussage aus dem Handel von der insgesamt verbesserten Stimmung im Sektor profitierten. CS Group rückten um 1,3 Prozent vor, zusätzlich gestützt von den Mittelfristzielen, die die Bank auf ihrer Investorenveranstaltung bekräftigte. UBS verbesserten sich um 1,1 Prozent.

Der Kurs des Rückversicherers Swiss Re ging 0,7 Prozent höher aus dem Handel. Das Unternehmen schätzt, dass 2020 das Jahr mit dem bisher fünfhöchsten Aufkommen an versicherten Katastrophenschäden seit 1970 wird. Marktteilnehmer verwiesen jedoch darauf, dass die Aktie der Swiss Re dem Markt bisher hinterher hinkt und deshalb noch Aufholpotenzial habe.

In der zweiten Reihe profitierten AMS von der Nachricht, dass Apple die Produktion von iPhones in der ersten Jahreshälfte 2021 kräftig steigern will. AMS stiegen um 4,8 Prozent.

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December 15, 2020 11:44 ET (16:44 GMT)