Zürich (awp) - Die Schweizer Börse wird am Dienstag mit dem Rückenwind positiver Vorgaben aus den USA und aus Asien etwas fester erwartet. Die Lage im Bankensektor habe sich etwas entspannt, heisst es am Markt. Die Erholung, die am Vortag eingesetzt hatte, könnte damit noch ein wenig anhalten. Die "Notfallrettung" der Credit Suisse durch die UBS und die Liquiditätsmassnahmen der Notenbanken wurden positiv aufgenommen. Nach anfänglicher Skepsis zur CS-Übernahme gewannen Börsianer der grössten Bankenfusion seit der Finanzkrise 2008 letztlich viel Positives ab. Auch in den USA wurde die Transaktion mit Erleichterung aufgenommen.

Die Elefantenhochzeit im Banksektor dürfte zwar weiterhin grosse Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber die Anleger dürften ihren Blick nun verstärkt auch auf die Geldpolitik richten. Denn am Mittwochabend wird die US-Notenbank Fed ihre geldpolitischen Beschlüsse verkünden. Und am Donnerstag folgt dann die Schweizerische Nationalbank (SNB). Dabei könnte das Fed wegen der Krise im Bankensektor den Fuss durchaus etwas vom Bremspedal nehmen, die SNB dürfte gemäss Ökonomen den Leitzins hingegen um weitere 50 Basispunkte erhöhen. Impulse könnten zudem von den Schweizer Aussenhandelszahlen ausgehen.

Die Bank Julius Bär berechnete den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,59 Prozent höher mit 10'706,96 Punkten. 19 der 20 SMI-Werte werden um bis zu 0,8 Prozent höher gestellt.

Einzig Partners Group werden um 2,6 Prozent fester indiziert. Der Vermögensverwalter für Private Equity Anlagen hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Die Aktionäre können sich aber dennoch auf eine auf 37 von 33 Franken erhöhte Dividende je Aktie freuen.

Die Aktien der Grossbanken CS (+0,8%) und UBS (+0,7%) werden höher erwartet. Die angeschlagene Credit Suisse wird von ihrer Konkurrentin UBS für insgesamt drei Milliarden Franken übernommen. Dabei erhalten die CS-Aktionäre je 22,48 eigene Aktien einen Titel der UBS.

Die Aktien von Richemont und Swatch werden um jeweils 0,8 Prozent fester indiziert. Grund dafür dürfte der Anstieg der Uhrenexporte sein. Diese sind im Februar um 12,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken gestiegen.

Mehr als ein Prozent gewinnen auf den hinteren Rängen die Aktien von DKSH (+1,9%). Die Gesundheitsparte von DKSH vermarktet und vertreibt neu die Ginsengmarke CheongKwanJang der Firma Korea Ginseng Corporation exklusiv in Thailand, Singapur und Malaysia.

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