Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch im Rückwärtsgang in die Sitzung gestartet. Etwas gebremst werden die hiesigen Aktien von den negativen Vorgaben des Dow Jones in New York vom Vorabend. Der sehr vorsichtige Ausblick der Weltbank auf das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden und kommenden Jahr dämpfte dort die Kauflust der Investoren. Auch wenn die hiesigen Kurse zum Handelsschluss noch rot gefärbt wären, darf der Start in neue Jahr aber als einigermassen freundlich bezeichnet werden. An den ersten fünf Handelstagen des neuen Jahres hat der SMI erst einmal nachgegeben.

Für Zurückhaltung an den Börsen sorgen aktuell auch die für Donnerstag angesagten neuesten Inflationsdaten aus den USA. Von diesen erhoffen sich die Marktteilnehmer neue Informationen über das Tempo und das Ausmass der zu erwartenden Zinssenkungen. Die Unsicherheit an den Aktienmärkten und die Ungewissheit über die künftige Richtung dürften wohl bis nach der Publikation dieser Zahlen anhalten, meint etwa auch die Onlinebank Swissquote in einer Einschätzung der aktuellen Lage.

Der Leitindex SMI steht um 09.15 Uhr 0,29 Prozent tiefer bei 11'215,91 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI büsst 0,12 Prozent auf 1773,29 Punkte ein und der breite SPI 0,31 Prozent auf 14'617,50 Punkte. Innerhalb des SLI überwiegen die Verlierer die Gewinner im Verhältnis 2:1.

Sika fallen in der Eröffnungsphase um 2,1 Prozent zurück und markieren damit das Tabellenende im SLI. Mit den am Morgen vorgelegten Umsatzangaben für das vergangene Geschäftsjahr hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten verpasst. Erste Kommentare sind denn auch eher kritisch eingefärbt.

Etwas höher sind auch die Abschläge bei SGS (-1,4%) nach einer Abstufung durch die Royal Bank of Canada auf "Sector Perform" von "Outperform".

Holcim (-1,2%) als drittschwächste Aktie leiden etwas unter einer Abstufung durch die Bank of America auf "Neutral" von "Buy".

Gegen den schwächeren Gesamttrend ziehen VAT (+3,2%) klar an, gestützt von einer Aufstufung durch Jefferies auf "Buy" und auch einem wohlwollenden Kommentar der Deutschen Bank verbunden mit einer deutlichen Kurszielerhöhung.

Noch stärker legen Alcon (+5,0%) zu, dies nach positiven Studienresultaten zu einem Medikament gegen trockene Augen.

Am breiten Markt erleiden Idorsia (-7,1%) markante Verluste. Das Unternehmen prüft verschiedene Optionen zur Barmittelbeschaffung.

Auch mit Adecco (-1,9%) geht es nach einer Abstufung durch die Royal Bank of Canada bergab. Ausserdem belastet die Gewinnwarnung vom englischen Konkurrenten Hays.

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