Zürich (awp) - An der Schweizer Börse geht es im frühen Handel erst einmal abwärts. Hierfür ist aber vor allem der Dividendenabgang beim Schwergewicht Novartis verantwortlich. Ansonsten wird das Handelsgeschehen sowohl durch die wichtigsten Notenbanken als auch die Berichtssaison bestimmt. Im Tagesverlauf wird die EZB ihre jüngsten Entscheidungen zum geldpolitischen Kurs veröffentlichen. Da sei im Vorfeld nicht mit allzu grossen Bewegungen zu rechnen, sind sich die Marktteilnehmer einig. Die EZB dürfte ihren Leitzins weiter auf hohem Niveau halten und sich mit Fragen zur mittelfristigen Ausrichtung konfrontiert sehen.

In den USA wird Notenbankchef Jerome Powell seine halbjährliche Anhörung vor dem Kongress fortsetzen. Bereits am Vortag sagte Powell, dass der Leitzins seinen "Höhepunkt in diesem Straffungszyklus" erreicht habe. Gleichzeitig bekräftigte er, dass das Fed noch nicht bereit sei, mit einer Zinssenkung zu beginnen. In Japan sorgt derweil ein BOJ-Vorstandsmitglied für Spekulationen, die dortige Nationalbank könnte noch in diesem Monat die ihren ultralockeren Kurs beenden. Die jüngsten Exportdaten aus China wiederum sorgten kaum für Bewegung.

Der Leitindex SMI verliert gegen 09.25 Uhr 0,58 Prozent auf 11'479,84 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,30 Prozent vor auf 1875,11 und der breite SPI tritt mit -0,01 Prozent auf der Stelle bei 15'002,09 Zählern. Im SLI verlieren 10 Titel und zehn gewinnen hinzu. Fünf Werte sind unverändert.

Am Ende der Kurstafel notieren die Aktien von Schwergewicht Novartis mit -3,6 Prozent oder -3,28 Franken. Der Pharmakonzern schüttet aber eine Dividende von 3,30 Franken je Aktie aus, womit das Minus optischer Natur ist.

An der Spitze sichern sich die Aktien von Sandoz (+1,6%) einen Platz an der Spitze des Gewinnerfeldes. Insgesamt herrscht aber bei den Blue Chips auf Nachrichtenseite Ebbe.

Stattdessen rückt die zweite Reihe mit Zahlen ins Blickfeld. Nach Zahlen gesucht sind dabei Bachem (+12%), Avolta (+3,0%) und Kardex (+0,2%). Dagegen fallen SFS (-6,7%) und Schweiter (-1,6%) nach Zahlen zurück.

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