FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ETWAS SCHWÄCHER - Nach einer bislang erneut positiven Woche könnte neu entfachte Zinsangst den Dax am Freitag von seiner Erfolgsspur abbringen. Zwei Stunden vor dem Xetra-Start taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex mit einem Abschlag von 0,66 Prozent auf 15 251 Punkte. Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatten am Vorabend bereits die US-Börsen belastet. Die Federal Reserve (Fed) ist nicht völlig davon überzeugt, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben. Powell versicherte, man werde nicht zögern, die Zinsen nochmal anzuheben, wenn es sich als angemessen erweisen sollte, dies zu tun. Nach den jüngsten US-Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten sowie Aussagen von Fed-Offiziellen waren die Finanzmärkte eigentlich davon ausgegangen, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist.

USA: - VERLUSTE - Die Zinsangst ist an die Wall Street zurückgekehrt und hat am Donnerstag für Verluste gesorgt. Der Dow Jones Industrial fiel im späten Handel stärker ab und schloss mit einem Minus von 0,65 Prozent auf 33 891,94 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,81 Prozent auf 4347,35 Zähler nach unten. Der Nasdaq 100 fiel um 0,82 Prozent auf 15 187,90 Punkte. Auslöser der neuen Zinsbefürchtungen waren Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, wonach die Federal Reserve nicht völlig davon überzeugt ist, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben.

ASIEN: - SCHWACH - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag leicht nachgegeben. Nach Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell bleibt es unsicher, ob in den USA der Zinsgipfel bereits erreicht ist. Dies dämpft weltweit die Stimmung an den Aktienmärkten. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 nach den Gewinnen am Vortag 0,2 Prozent tiefer. Der Hang-Seng-Index in Hongkong sank im späten Handel mit 1,5 Prozent noch deutlicher und der chinesische CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, büsste 0,7 Prozent ein.

DAX              	 15352,54		0,81
XDAX            	 15280,23		0,41
EuroSTOXX 50		  4229,20		1,21
Stoxx50        		  3907,03		0,59

DJIA             	33891,94		-0,65
S&P 500        		 4347,35		-0,81
NASDAQ 100  		15187,90		-0,82

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future         129,92              0,10%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0667		0,03
USD/Yen             151,39		0,01
Euro/Yen       		161,49		0,04

ROHÖL:

Brent                      80,43             0,42 USD
WTI                        76,06             0,32 USD

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PRESSESCHAU

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bis 07.15 Uhr:

- IW-Studie: Die geplanten Steuerentlastungen für Unternehmen durch das Wachstumschancengesetz von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) werden die Wirtschaftsdynamik insgesamt kaum verbessern, Rheinische Post

- Kurz vor der anstehenden Haushaltswoche befeuert Grünen-Chefin Ricarda Lang die Debatte über eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse, Gespräch, Rheinische Post

- Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU): Boris Pistorius (SPD) muss Hausaufgaben bei Bundeswehr erledigen, Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung

- CDU-Aussenpolitiker Roderich Kiesewetter fordert Umsetzung der Zeitenwende bei der Bundeswehr, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Bundestags, beklagt eine Überlastung der Soldatinnen und Soldaten, Tagesspiegel

- Bürgergeld wird 2,1 Milliarden Euro teurer als geplant, Bild

- Die SPD weist die jüngsten Vorschläge der sogenannten Wirtschaftsweisen für eine umfassende Rentenreform und ein höheres Renteneintrittsalter zurück. Gespräch mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dagmar Schmidt, Bild

- Grünen-Chefin Ricarda Lang spricht sich klar gegen Asylverfahren ausserhalb Europas aus, Gespräch, Rheinische Post

- Grünen-Chefin Ricarda Lang hat mehr Anstrengungen für eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen gefordert, Gespräch, Rheinische Post

- NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat eine schnelle Umsetzung der Energiehilfen für die Wirtschaft verlangt, Gespräch, Rheinische Post

- Marktpfleger Citadel Securities will ab 2024 das Geschäft mit Eurozonen-Staatsanleihen beginnen, Interview mit Unternehmenschef Peng Zhao, FT

bis 23.45 Uhr:

- "Rund 10 Prozent der Stellen können wegfallen", Gespräch mit Metzler-Vorstandssprecher Gerhard Wiesheu über die Zukunftsfähigkeit einer traditionsreichen Privatbank, FAZ

- "Geflüchtete müssen sich um Arbeit bemühen", Gespräch mit Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit und Sonderbeauftragter der Bundesregierung, FAZ

- "Über Geld spricht man", Gespräch mit Mirjam Mohr, Interhyp, über Hürden für einen Hauskauf und die Bedeutung für die Altersvorsorge, FAZ

- In Deutschland fehlt es an aktuellen Zahlen zu den gezahlten Immobilienkauf-

preisen, Gastbeitrag von Stefan Frey, Vorstandsmitglied und Alleinaktionär der Kölner Stefan Frey Immobilien-Projekt-Management AG, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns Evonik, hat die Regierungsbeschlüsse zur Senkung der Strompreise für die Wirtschaft als unzureichend bezeichnet, Gespräch, Rheinische Post

- Der ehemalige israelische Ministerpräsident und Armee-General, Ehud Barak, hat sich dafür ausgesprochen, nach dem Sieg über die Hamas die militärische Kontrolle des Gaza-Streifens an mehrere arabische Staaten auf Grundlage einer Resolution des UN-Sicherheitsrates zu überlassen, Gespräch, Welt Fernsehen

- Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat davor gewarnt, die gesetzliche Rentenversicherung für Verteilungspolitik zu nutzen, Gespräch, HB

- "Das Thema Netzentgelte hat Priorität", Gespräch mit Netzagentur-Präsident Klaus Müller, HB