Hongkong (Reuters) - Die USA und China wollen angesichts der Spannungen im Südchinesischen Meer und rund um Taiwan in ständigem Kontakt bleiben, um gefährliche Eskalationen zu vermeiden.

Beide Seiten hätten die wechselseitige Erreichbarkeit vereinbart, um Missverständnisse und Fehleinschätzungen zu vermeiden, teilte das chinesische Außenministerium am Dienstag mit. Dies sei das Ergebnis von Gesprächen über die maritime Sicherheit am vergangenen Freitag.

China sei ernsthaft besorgt über die Verletzungen und Provokationen der Vereinigten Staaten in nahe gelegenen Gewässern, erklärte das Ministerium. Es forderte die USA erneut auf, sich nicht in Streitigkeiten zwischen China und seinen Nachbarn einzumischen. Die Vereinigten Staaten sollten sofort aufhören, auf der Insel Taiwan die Kräfte zu unterstützen, die für die Unabhängigkeit von China stehen. Die USA unterstützen die demokratisch regierte Insel unter anderem mit Waffenlieferungen. China beansprucht die Insel als Teil des eigenen Territoriums und hat auch den Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung seiner Ansprüche nicht ausgeschlossen.

Auch aus den Streitigkeiten über Hoheitsgebiete im Südchinesischen Meer sollen sich die USA nach den Forderungen der Regierung in Peking heraushalten. Dabei geht es unter anderem um den Disput über eine Inselgruppe zwischen China und den Philippinen. Die USA haben erst im vergangenen März die militärische Zusammenarbeit mit den Philippen ausgeweitet.

(Bericht von Farah Master und Liz Lee, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)